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RB LeipzigClub Nr. 12: „Die Verantwortlichen sitzen in den Verbandszentralen“

20.12.2016, 14:59
Bayern-Fans vor zwei Jahren mit einem Banner gegen RB. Heute formuliert der Club Nr. 12 Worte dazu.
Bayern-Fans vor zwei Jahren mit einem Banner gegen RB. Heute formuliert der Club Nr. 12 Worte dazu. imago/MIS

Wortmeldung vom Club Nr. 12. Das ist eine Vereinigung aktiver Bayern-Fans. Die sehen nicht RB Leipzig im Zentrum ihrer Kritik. Vielmehr stehen die Fußballverbände in Deutschland, die RB Leipzig ermöglicht hätten, im Mittelpunkt. „Die Verantwortung für die Entwicklung der Bundesliga, die bei vielen Fußballfreunden Ärger hervorruft, ist aber nicht im österreichischen Fuschl am See, in Leipzig oder bei den Anhängern von RasenBall zu suchen“, so heißt es in einer Mitteilung der Vereinigung.

Grundsätzlich ist in Deutschland die 50+1-Regel hochzuhalten. „Absurderweise mehren sich nun Stimmen, die eine Abschaffung der 50+1-Regelung fordern. Eine Vorschrift abzuschaffen, weil ihre Durchsetzung Mühe bereitet oder vereinzelt dagegen verstoßen wird, erscheint aber ungefähr so sinnvoll wie das Streichen von Steuern, da man Probleme mit der Fahndung nach einzelnen schwarzen Schafen hat.“

Club Nr. 12 sieht Ohnmacht der Verbände

Der Fußballsport steht in der Verantwortung, für den „Spielbetrieb Grenzen zu definieren, mit denen der Vereinnahmung durch die Werbung Einhalt geboten wird“. 50+1  und andere Vorschriften sind dafür die richtige Regeln. Allerdings „schauen die Verbände tatenlos weg, wenn diese in einer Art und Weise ausgelegt werden, die kaum noch mit der eigentlichen Intention in Einklang zu bringen sind. Das Engagement des Getränkekonzerns zeigt die Ohnmacht der Verbände, ihre selbst aufgestellten Regeln wirksam durchzusetzen.“

Den Fußballfans, die ein Problem mit RB Leipzig bzw. mit dem Red-Bull-Hintergrund haben, empfiehlt die Fanvereinigung einen eigenen Weg. Wenn die Verbände schon nicht die Regeln durchsetzen, dann könnte ein Verzicht auf den Konsum des „beworbene Produkts“ helfen. „Denn genauso unerbittlich wie Unternehmen ihre Umsatzziele verfolgen, so ehrlich sind auch ihre Reaktionsmuster. Ausbleibender Umsatz wäre der schnellste Weg, den Dosenbefüller zu einer Änderung seiner Marketing-Strategie zu bewegen.“