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RB Leipzig„Es gab keine Rückmeldung“: RB Leipzig dementiert Banner-Zensur

04.12.2018, 15:44
Optisch wenig los im Block von Borussia Mönchengladbach beim Spiel in Leipzig.
Optisch wenig los im Block von Borussia Mönchengladbach beim Spiel in Leipzig. imago/Jan Huebner

Die ersten 45 Minuten des Bundesligaspiels zwischen RB Leipzig und Borussia Mönchengladbach nutzten die Gästefans zu einem Stimmungsboykott. Weil die Anmeldung von einigen Bannern nicht zugelassen wurde, gab es Vorwürfe wegen vermeintlicher Zensur. RB reagierte am Dienstag via Twitter.

Bannerverbot für Gladbach-Fans?

Optisch untermalen durften sie ihren Protest gegen Montagsspiele aber nicht. Laut Faszination Fankurve seien entsprechende Spruchbänder verboten worden. „Vereine – Ihr habt es in der Hand – Montagsspiele abschaffen“, habe darauf gestanden. Beleidigende Inhalte habe das Spruchband nicht gehabt. In der Vergangenheit hatten Gladbach-Fans durch weiße und schwarze Überzieher schon ein „Scheiss RB“ im Gästeblock gebildet. Die Fanbeauftragten haben noch vermitteln wollen, seien damit aber auch nicht weitergekommen. Die Gründe für das Verbot der Banner seien nicht nachvollziehbar gewesen.

RB Leipzig bekam keine Rückmeldung zum Inhalt

Auf die Vorwürfe hin reagierte RB Leipzig per Twitter. Man habe keine konkreten Botschaften verboten, sondern von den Anmeldern der betreffenden Banner keine Rückmeldung zum Inhalt bekommen und sie daher nicht zugelassen.

 

Mönchengladbach mit Trillerpfeifen gegen RB Leipzig und Montagsspiele

Ihren Protest untermalt hatten die Gästefans schließlich im Spiel in der ersten Halbzeit mit Trillerpfeifen. „Aufgrund der längeren Zeitspanne wollen wir dies insbesondere in den Phasen tun, in dem unser Gegner, das Kunstprodukt Red Bull, am Ball ist“, formte man den Protest gegen Montagsspiele fix in einen akustischen Protest gegen den Gastgeber um.

Schon beim Montagsspiel in Frankfurt in der letzten Saison waren die Trillerpfeifen der gastgebenden Fans fast ausschließlich bei Ballbesitz für RB Leipzig zum Einsatz gekommen. „Wenn künstliche Werkzeuge wie Trillerpfeifen und zur Verstärkung der Geräuschkulisse auch noch Megaphone zum Einsatz kommen, dann darf zukünftig kein Spiel mehr angepfiffen oder durchgeführt werden“, hatte Ralf Rangnick anschließend gefordert.

Geschlossener Protest gegen Montagsspiele, aber ohne RB-Leipzig-„Kunden“

In einem Flyer begründeten die Gladbacher Protestorganisatoren ihre Aktion gegen „die verhassten Montagsspiele“. Man freue sich über die Abschaffung dieser Spiele in der Bundesliga ab 2021, wolle nun aber auch in der 2. und 3. Liga diese Spiele aus dem Kalender gestrichen wissen. „wir hoffen, mit einem deutschlandweit geschlossenen und eindrucksvollen Protest an diesem Wochenende unseren Teil dazu beizutragen, dass genug Vereine die Interessen ihrer Fans berücksichtigen.“

Die Anhänger von RB Leipzig beteiligten sich nicht an den bundesweiten Protesten. In der letzten Saison waren einige Fangruppen noch dem Montagsspiel in Frankfurt ferngeblieben. Beim Montagsspiel gegen Leverkusen kam es zu Auseinandersetzungen zwischen Fans, die einen Stimmungsboykott durchführen wollten und Fans, die das nicht wollten.

„Die Kunden auf der Gegenseite sind im Übrigen logischerweise nicht Teil der Fanszenen Deutschlands und nehmen auch nicht am Protest teil“, hatten die Mönchengladbacher Gästefans auch ihren eigenen Blick auf die RB-Anhänger mit nach Leipzig gebracht. „Lasst euch davon nicht stören, tragt den Protest mit und leistet euren Beitrag zum Kampf für fangerechte Anstoßzeiten.“