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RB LeipzigFC Ingolstadt fährt nach Leipzig um zu punkten

26.04.2017, 13:48

Das 2:4 gegen Werder Bremen am letzten Spieltag war für den FC Ingolstadt extrem bitter. Bis in die Schlussphase hinein hatte man geführt, bevor ein Torwartfehler die Wende im Spiel brachte. Statt endgültig Anschluss an die Nichtabstiegsplätze zu schaffen, ist man dadurch weiter vier bzw. nun fünf Punkte von den Plätzen 16 bzw. 15 entfernt.

Harald Gärtner: Fahren nach Leipzig, um zu punkten

Trotzdem zeigt man sich in Ingolstadt weiterhin optimistisch, dass man das Saisonziel Klassenerhalt schafft. „Wir wollen am 34. Spieltag in der Situation sein, dann alles klarmachen zu können. Diese Ausgangsposition müssen wir uns in den nächsten Wochen erarbeiten und fangen in Leipzig damit an“, erklärt FCI-Geschäftsführer Harald Gärtner im Donaukurier.

Dabei ficht den Vereinsverantwortlichen auch die Favoritenrolle der Gastgeber nicht an. „Wir werden nach Leipzig fahren, um zu punkten. Allein von der Papierform müsste RB als Sieger vom Feld gehen. Aber in der Schlussphase einer Saison ist nichts mehr normal.“ Man sei in dieser Saison nur in sehr wenigen Spielen chancenlos gewesen und so rechne man sich auch bei RB Leipzig etwas aus.

Alfredo Morales: Kämpfen bis zum letzten Spieltag

In ein ähnliches Horn stößt Mittelfeldmann Alfredo Morales auf der Website des FC Ingolstadt. “ Die Chance, die Liga zu halten, existiert nach wie vor und deshalb gibt es keinen Grund, nicht  bis zum letzten Spieltag dafür zu kämpfen.“

Bei allem Respekt vor Leipzig will Morales aber auch dort punkten. „Wir haben in der Hinrunde ein überragendes Spiel gegen RB Leipzig gemacht und sie als erstes Bundesligateam geschlagen. Das war damals ein Wendepunkt und kann es nach den jüngsten, beiden Niederlagen wieder werden. Auch beim kommenden Duell müssen wir maximalen Kampf liefern, laufen und arbeiten. Wir wissen, dass wir bei jedem Gegner bestehen können, also ist auch in Leipzig etwas für uns möglich!“

Ralph Hasenhüttl: Zweites Jahr komplizierter als das erste

Da hat naturgemäß Leipzigs Coach Ralph Hasenhüttl etwas dagegen. Der Trainer hat aber auch einen Blick für seinen Ex-Klub übrig. „Purer Wahnsinn“ sei der Abstiegskampf in dieser Saison, erklärt er in der Sportbild. Weil am Ende vielleicht nicht mal 36 oder sogar 40 Punkte reichen, um in der Bundesliga zu bleiben. „In der vergangenen Saison war es schon überraschend, dass wir mit unseren begrenzten Möglichkeiten so souverän dringeblieben sind. Die zweite Saison ist dann in der Tat immer komplizierter.“

FC Ingolstadt wieder mit entspannterer Personalsituation

Noch komplizierter würde die zweite Saison werden, wenn Leipzig gegen den FC Ingolstadt gewinnt. Dann könnte der Rückstand auf die Nichtabstiegsplätze weiter anwachsen. Mut könnten den Ingolstädtern machen, dass mit Marvin Matip, Romain Brégerie und Markus Suttner gleich drei Abwehrspieler nach Sperre zurückkehren. Dafür fällt Pascal Groß nach seiner fünften gelben Karte gesperrt aus.

Verlassen kann sich der FC Ingolstadt auch auf die Unterstützung seiner Anhänger. Trotz Boykottaufrufen von Teilen der Fans hat der Verein im Vorverkauf bereits über 1.000 Tickets für den Gästeblock verkauft. In der zweiten Liga reisten im Herbst 2014 nur knapp 200 FCI-Fans nach Leipzig. Damals gewann Ingolstadt mit 1:0. Auch die beiden folgenden Spiele verlor Leipzig in der zweiten Liga (1:2) und in der Bundesliga (0:1) knapp. Im Hinspiel kassierte RB die erste Niederlage in der Bundesliga überhaupt.