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RB LeipzigLeipziger Lässigkeit stachelte Kölner zum Sieg an

26.02.2018, 19:43
Der Mann bei RB Leipzig mit der Binde: Willi Orban
Der Mann bei RB Leipzig mit der Binde: Willi Orban imago/Contrast

Vielleicht lief es ein bisschen zu gut für RB Leipzig in der ersten Hälfte gegen den FC Köln. Nach drei Minuten führte man, hatte die Partie komplett im Griff und genügend Chancen für fünf Tore. Stefan Ruthenbeck griff sich zum Wachrütteln seiner Spieler ausgerechnet eine Aktion des Leipziger Kapitäns heraus.

Orban tunnelt Osako und macht den FC Köln scharf

Willi Orban bekam den Ball tief in der eigenen Hälfte. Wird vom Kölner Gegenspieler angelaufen, zieht den Ball mit der Sohle zurück und legt ihn in aller Ruhe durch die Beine den heraneilenden Osako. Als letzter Mann vor Péter Gulácsi versteht sich. Und ohne Folgen, der Kapitän strahlt in der Situation größte Souveränität aus, löst sie aufgrund fehlender Passoptionen spielerisch.

Und trotzdem dient diese Höchststrafe für Osako dem Kölner Trainer Stefan Ruthenbeck letztlich als kleine Motivationsspritze in der Halbzeit. „An der Aktion, bei der ein Leipzig-Verteidiger Osako tief in der eigenen Hälfte getunnelt hat, haben wir uns dann hochgezogen und gesagt: ‚Das können wir uns nicht gefallen lassen. Jetzt geben wir die entsprechende Antwort'“, so der Kölner Coach nach dem Spiel.

Yussuf Poulsen vermisste die Arbeitsmoral

Denn dass RB Leipzig es verpasste, in der Phase der Überlegenheit eine komfortable Führung herauszuspielen, bestrafte der FC Köln anschließend mit dem ausgeprägteren Willen. Das mussten nach Abpfiff auch die Jungs von Ralph Hasenhüttl anerkennen. „Wir müssen auch mal die Arbeitshandschuhe anziehen und richtig arbeiten“, ärgerte sich Yussuf Poulsen.

Das tat am Sonntag der Gegner. „Ich weiß nicht, ob wir heute der verdiente Sieger sind“, sagte Ruthenbeck noch. „Aber ich glaube, wir haben uns das heute irgendwie erarbeitet.“ Sich das „Matchglück auf die eigene Seite zu ziehen“, wie Ralph Hasenhüttl es in solchen Spielen erwartet, dazu war RB Leipzig am Ende des Sonntags nicht mehr in der Lage.