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RB LeipzigNach Reus-Ausgleich: Hasenhüttl hadert mit fehlender Abseitslinie

04.03.2018, 11:03

Nach dem 1:1 (1:1) zwischen RB Leipzig und Borussia Dortmund sorgte der Abseits-Ausgleich durch Dortmunds Marco Reus für Diskussionen – wieder einmal war das System Videoschiedsrichter Thema.

RB-Trainer Ralph Hasenhüttl sagte: „Man hat anhand der Linie im Fernsehen gesehen, dass es Abseits war. Aber die Linie gibt es ja beim Videoschiedsrichter nicht. Das haben wir ja schon erfahren dürfen.” Hasenhüttl verwies dabei einigermaßen genervt auf das 1:1 gegen Hamburg, als trotz Videoassistent ebenfalls ein Tor nach Abseitsposition zählte.

Der Fußballehrer mochte den Unparteiischen um Referee Felix Brych keine Vorwürfe machen. „Aus dem Spiel heraus ist das schwer zu sehen, es war eine ganz enge Geschichte. Aber an der Linie sieht man, dass die Fußspitze drin ist.”

Hasenhüttl plädiert für kalibrierte Abseitslinie beim Videobeweis

Doch der Österreicher kritisierte erneut das Videobeweis-System, da der fünfte Mann im Kölner Keller anders als die TV-Zuschauer keine Abseitslinie zur Verfügung habe. „Der Videobeweis, so wie er angeboten wird, entspricht nicht dem, was man im Fernsehen erkennen kann. Dass das noch nicht ausgereift ist, sehen wir Woche für Woche. So drehen sich die Diskussionen im Kreis”, so der 50-Jährige. Hasenhüttl plädierte dafür, dass auch der Video-Referee eine kalibrierte Abseitslinie zur Verfügung gestellt bekommt.

Hasenhüttl sarkastisch: Videobeweis bei der WM auch aus Köln?

Dennoch kommentierte Hasenhüttl die Situation auch mit Humor. Angesprochen auch die Tatsache, dass der Videobeweis wohl auch bei der Weltmeisterschaft in Russland eingesetzt werden wird, sagte der Trainer: „Man wird auch dort seine Anfangsprobleme damit haben”, und fügte sarkastisch hinzu: „Ich weiß nicht, wo das dann entschieden wird, ob das auch in Köln entschieden wird?”

Vor dem 1:1 durch Reus hatte Linienrichter Mark Borsch bereits zweimal grimmig drein blickend, aber völlig richtig mit der Fahne gewedelt, weshalb vermeintliche BVB-Tore wegen Abseitsposition zurückgepfiffen worden waren.