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RB LeipzigNils Petersen in der Bundesliga vor Rekord als Joker

13.04.2017, 10:45

Nils Petersen ist auch in Leipzig kein Unbekannter. Im Hinspiel in Freiburg blieb er in 77 Minuten Einsatzzeit zwar blass. In zwei Zweitligaduellen schoss der Stürmer aber ein Tor, das im Herbst 2015 zu einem 1:1 in Leipzig reichte und bereitete den 2:1-Siegtreffer im Rückspiel vor. In der aktuellen Spielzeit schickt er sich derweil an einen Bundesligarekord zu brechen.

Noch ein Tor für Nils Petersen bis zum Jokerrekord

Denn 18 Tore hat Nils Petersen bisher als Joker in der höchsten deutschen Spielklasse erzielt. Das sind genauso viele wie Alexander Zickler, der den Rekord bisher allein hielt. Nur noch ein Tor und Petersen wäre alleiniger Rekordhalter. Dabei würde er nebenher einen weiteren Rekord einstellen. Denn der Stürmer hat in dieser Saison schon acht Jokertore erzielt. Der Rekord liegt bisher bei neun Toren in einer Spielzeit.

Das alles spielt für den 28-Jährigen aber vor dem Auswärtsspiel bei RB Leipzig vielleicht auch nicht die entscheidende Rolle. Denn auch der Superjoker möchte am liebsten immer in der Startelf stehen. Nach den Ausfällen von Vincenzo Grifo und Maximilian Philipp sind seine Chancen darauf zumindest nicht kleiner geworden.

Petersen wäre lieber Stammkraft als Joker

„Ich möchte schon noch eine tragende Rolle spielen“, erklärt er entsprechend im Interview mit dem Kicker (Print). „Mit jedem Spiel, in dem ich als Joker tätig bin, habe ich mich dieser Situation angepasst. Man gewöhnt sich schon daran. Ich fühle mich als Ein- und nicht als Auswechselspieler. Wenn es läuft, ist es super. Wenn nicht, hasst man dieses Joker-Dasein. So ist es im Fußball. Aber ich möchte nicht auf die Jokerrolle reduziert werden.“

Seine eigene Mannschaft hält Petersen vor dem Duell der Super-Aufsteiger (noch nie zuvor standen zwei Aufsteiger nach 28 Spielen gemeinsam so gut da) für die „größere Überraschung“ als Leipzig. „Die Hoffnung auf ein so gutes Abschneiden hatten wir schon, zu erwarten war es aber auf keinen Fall. Schließlich stehen noch einige Mannschaften hinter uns, die den Anspruch auf mehr haben und gerne noch weiter nach vorne wollen.“ RB Leipzig habe er für einen internationalen Wettbewerb auf dem Schirm gehabt. „Dass RB aber derart durchstartet, hätte ich nicht gedacht.“

Der SC Freiburg auf dem Weg nach Europa

Vor dem Spiel in Leipzig schielt Nils Petersen mit dem SC Freiburg nach oben, nachdem man den Klassenerhalt mit 41 Punkten praktisch schon perfekt gemacht hat. Als Sechster ist jetzt der Blick auf die Europa League gerichtet. „Wir können von Europa und nicht von der Relegation träumen. Das ist ein Privileg für uns.“

Dabei müsse man aber auch am Defensivverhalten arbeiten. „Wir müssen vielleicht eine bessere Mischung finden zwischen Offensive und Defensive.“ Nur drei Teams der Bundesliga haben bisher mehr Tore kassiert als der SC Freiburg. Das sei aber auch Jammern auf sehr hohem Niveau. Denn „im Endeffekt aber haben wir vieles richtig gemacht. Wenn man nämlich mit Freiburg auf Platz 6 ist, wird in allen Bereichen gut gearbeitet.“