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RB LeipzigRalf Rangnick mit Innenraumverweis

26.10.2017, 10:09
Ralf Rangnick findet die Leistung von Felix Zwayer nicht lustig. Mats Hummels spielt den Schiedsrichter-Bodyguard. |
Ralf Rangnick findet die Leistung von Felix Zwayer nicht lustig. Mats Hummels spielt den Schiedsrichter-Bodyguard. | Imago

Schiedsrichter Felix Zwayer sorgte beim Spiel zwischen RB Leipzig und Bayern München für viel Wirbel. Neben Gelb-Rot für Naby Keita stand auch ein zurückgenommener Elfmeter im Fokus.

Ralf Rangnick bestürmt Schiedsrichter in der Pause

Dabei hatte Zwayer in Hälfte 1 nach einem Foul von Arturo Vidal an Emil Forsberg zuerst auf Elfmeter entschieden. Nach Rücksprache mit dem Assistenten an der Linie nahm er die Entscheidung allerdings zurück und verlegte den Tatort auf außerhalb des Strafraums.

Sportdirektor Ralf Rangnick war wegen dieser Entscheidung sehr erbost und stürmte mit dem Pausenpfiff auf den Rasen, um dem Schiedsrichtergespann auf seinem Handy Bilder von der Szene zu zeigen. Dabei wurde er wiederum von Spielern des FC Bayern aufgehalten und lieferte sich mit diesen ein Wortgefecht.

Mats Hummels weist Ralf Rangnick zurecht

Mats Hummels hatte kein Verständnis für die Aktion des Leipziger Sportdirektors. „Es geht nicht, dass er mit dem Handy zum Schiedsrichter geht, um ihn Szenen zu zeigen. Ich kann mir nicht vorstellen, dass das erlaubt oder gewollt ist. Sonst haben die Schiedsrichter demnächst in der Halbzeit nur noch Verantwortliche um die Ohren, die ihnen Szenen zeigen wollen.“

„Ich habe Herrn Rangnick gesagt, dass er das nicht nötig hat und das es unsportlich ist“, erklärt er laut Welt weiter. „Es war relativ sachlich von meiner Seite aus. Es gab dann ja auch nicht für mich ein Innenraumverbot“, verweist Hummels darauf, dass Rangnick offenbar von Felix Zwayer für den Rest des Spiels aus dem Innenraum des Stadions verbannt wurde.

Ralph Hasenhüttl findet Rangnick-Aktion unnötig

Nicht einverstanden mit der Szene seines Sportdirektors war auch Trainer Ralph Hasenhüttl. „Es gab ja heute keinen Videobeweis. Den wollte er da wahrscheinlich nachliefern“, erklärte er nach dem Spiel. „Das geht natürlich auch nicht. Das kann in dem Fall dazu führen, dass der Schiedsrichter sich denkt: Naja, so darf er mir nicht kommen“, zitiert ihn die LVZ.

Unzufrieden war Hasenhüttl aber auch mit Schiedsrichter Zwayer. „Unterm Strich waren 22 Akteure sehr gut auf dem Platz heute, einer konnte das Niveau nicht so ganz halten“, kritisierte er den Unparteiischen direkt. Verständnis hatte er weder für die gelb-rote Karte gegen Naby Keita, noch dafür, dass der Schiedsrichter den Elfmeter gegen Emil Forsberg zurückgenommen hatte.

Marcel Sabitzer versteht Felix Zwayer

Marcel Sabitzer wollte sich derweil nicht auf Felix Zwayer einschießen, sondern hatte Verständnis für seine Entscheidungen. „Es wäre zu einfach, wenn ich mich hinstelle und vom Bayern-Bonus erzähle. Wir haben das Spiel im Elfmeterschießen verloren, das ist das Ärgerliche. Es war ein hartes Spiel, die Bayern wollten unbedingt gewinnen hier, dass dann strittige Situationen kommen ist klar. Und dass es für die Schiedsrichter nicht einfach ist, muss man auch verstehen.“

Keine Probleme mit Felix Zwayer hatte Bayerns Vorstandschef Karl-Heinz Rummenigge. „Es war nun mal kein Elfmeter, das Foul war fünf Zentimeter außerhalb. Und die Gelb-Rote Karte gegen Keita war nun mal Gelb-Rot. Da müssen wir nicht über den Schiedsrichter diskutieren“, erklärte er nach dem Spiel.