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RB LeipzigWerder-Ultras: „Ergibt keinen Sinn, RB zu boykottieren“

20.10.2016, 10:35
Nicht nur mit großer Fahne im Fanblock, sondern auch mit Text zu RB Leipzig im Netz präsent: Werder-Ultras.
Nicht nur mit großer Fahne im Fanblock, sondern auch mit Text zu RB Leipzig im Netz präsent: Werder-Ultras. imago/Nordphoto

Ultra-Gruppen von Werder Bremen haben vor dem Spiel bei RB Leipzig ihre Haltung zum Klub erklärt. Für sie „ergibt es keinen Sinn, RB zu boykottieren und dabei ernsthaft davon überzeugt zu sein, das Richtige zu tun“: „Wir finden es falsch, uns auf sogenannte Retortenvereine oder Plastikclubs, welche nur die Spitze des Eisbergs markieren, einzuschießen. Deshalb fahren wir Sonntag nach Leipzig und unterstützen unsere grün-weiße Elf.“

Werder spielt nach selben Spielregeln wie RB

Die Traditionsvereine wie Werder Bremen spielen für die Ultras nach denselben Regeln wie Klubs wie RB Leipzig. Deswegen findet man es „paradox, dass die Kommerzialisierung im eigenen Verein von den meisten als notwendiges Übel gesehen wird oder gar berechtigt gilt, um konkurrenzfähig zu bleiben“.

Fußball als kapitalistischer Betrieb

Die kapitalistischen Grundlagen gelten für alle Vereine in gleichem Maße. Und es seien Traditionsvereine gewesen, die zuerst „neue Wege in der Kapitalbeschaffung gingen und mit alten Traditionen brachen. Traditionen, die schon immer offen für Gönner und Mäzene waren.“

Es ist für die Werder-Anhänger „notwendig, sich für einen angenehmeren Fußball und Mitbestimmung einzusetzen“. „Zweifelhaft ist für uns aber die Art der Kritik, welche nur einen Teil des Problems ins Auge nimmt und dabei völlig ausblendet, warum der Fußball so funktioniert, wie er es tut.“