RB LeipzigBurkhard Jung: Ausbau der Red Bull Arena wird kompliziert
Leipzigs Oberbürgermeister Burkhard Jung glaubt, dass es „kompliziert“ wird, die Red Bull Arena „auf 58.000 Zuschauer auszubauen.“ Trotzdem ist er guter Dinge, „dass wir das schaffen, aber es sind eine ganze Reihe von Prüfungen notwendig.“ Das erklärt er in einem Interview.
Entscheidung für Red Bull Arena sehr wichtig
Problematisch seien vor allem „emissionsrechtliche und verkehrsrechtliche Fragen.“ Dabei setzt Burkhard Jung auf ein Verkehrskonzept mit „möglichst wenig Individualverkehr und möglichst großer Nutzung öffentlicher Transportmittel.“ Zudem sei der Hauptbahnhof in weniger als einer halben Stunde zu Fuß zu erreichen. Auch im Bereich des Schallschutzes erwartet der Oberbürgermeister technisch machbare Lösungen.
Die Entscheidung von RB Leipzig für den Ausbau der Red Bull Arena bezeichnet Jung als „sehr wichtig.“ „Die Vorstellung, dass irgendwann ein Stadion auf einer grünen Wiese und vielleicht eine Ruine mitten im Wohngebiet stehen, ist stadtplanerisch mehr als beunruhigend.“ Ein Stadion in der Stadt sei ein Ort der Begegnung. „Bei allem Reiz des Großdimensionierten sollte man hier jetzt die Möglichkeiten erstmal ausreizen. Damit haben wir auch klare Perspektiven für die Zukunft.“
Burkhard Jung träumt sportlich die ganz großen Träume
Die sportlichen Perspektiven von RB Leipzig lauten dabei Europa. Kürzlich hatte der Oberbürgermeister bei einem Neujahrsempfang bereits erklärt, dass „wir 2017/2018 Champions League spielen“ und im Jahr darauf Meister werden. Ob man dann einen benutzbaren Rathausbalkon hat, ist noch unklar. Aktuell ist er baufällig und lässt nur 12 bis 13 Personen zu, wie Jung erklärt.
Ein europäisch spielender Leipziger Verein wäre auch für die Stadt Leipzig noch mal ein deutlicher Meilenstein in der Außenwirkung. Schon jetzt sei RB ein „großes Geschenk.“ „Die internationale Wirkung ist gewaltig. Diesem Aufsteiger wird eine unglaubliche Aufmerksamkeit entgegengebracht. Besser geht es nicht.“
Dabei habe es RB Leipzig „gut verstanden, den Verein in der Stadt heimisch zu machen: durch eine gute und kluge Jugendarbeit, durch eine gute Fanarbeit.“ Der Aufstieg in die Bundesliga und der Erfolg in der aktuellen Saison haben dann „noch mal einen großen Schub“ gegeben. Wichtig sei dabei auch, dass der Verein eine Art „Vorbildwirkung“ als „offener, interkultureller“ Player übernimmt.