RB LeipzigDresden macht Leipzig bei EM-Bewerbung Konkurrenz
Jetzt auch noch Dresden. Bekommt Deutschland den Zuschlag für die Fußball-EM 2024, muss sich Leipzig auf groß Konkurrenz gefasst machen.
Dresden will bei einer möglichen Fußball-Europameisterschaft 2024 auch dabei sein. Die Landeshauptstadt Sachsens will ihre Interessensbekundung fristgerecht bis zu diesem Freitag beim Deutschen Fußball-Bund abgeben. „Es ist so, Ja“, bestätigte Sportbürgermeister Peter Lames telefonisch der Deutschen Presse-Agentur am Donnerstag. Als erstes hatte die „Sächsische Zeitung“ über die Pläne berichtet. Leipzig hatte bereits am Montag seine Bewerbung angekündigt.
Das sind die Konkurrenten für Dresden und Leipzig
Allerdings: Um wirklich in den ernstzunehmenden Kreis der EM-Kandidaten zu kommen, müsste die sächsische Landeshauptstadt die Heimat von Zweitligist Dynamo Dresden wohl ausbauen. Die Sitzplatzkapazität liegt unter 30.000 Zuschauern. Derzeit fasst die Heimspielstätte des Zweitligisten Dynamo Dresden zwar 32.066 Zuschauer – davon sind aber 11.050 auf Stehplätzen. Die Bewerbung der Dresdner will sich jedoch „ganz bewusst und ausdrücklich“ auf die vorhandenen Kapazitäten beschränken, betonte Lames.
Neben Dresden und Leipzig haben sich 15 weitere Standorte um EM-Spiele beworben. Im Wettbewerb um die zehn EM-Arenen stehen zunächst einmal die zwölf WM-Spielorte von 2006: die damalige Finalstadt Berlin, dazu Dortmund, Frankfurt, Gelsenkirchen, Hamburg, Hannover, Kaiserslautern, Köln, Leipzig, München, Nürnberg und Stuttgart. Dazu kommen Dresden, Düsseldorf, Mönchengladbach, Bremen und Karlsruhe.
Skandinavien als EM-Gastgeber raus – Entscheidung im September 2018
Für Dresden wäre es eine Premiere. Austragungsort bei einem so bedeutenden Turnier war die Stadt noch nicht, 2011 hatten allerdings bereits Spiele der Frauen-Fußball-WM dort stattgefunden.
Der DFB entscheidet am 15. September, mit welchen Stadien er sich bei der Europäischen Fußball-Union UEFA um das Turnier in rund siebeneinhalb Jahren bewerben wird. Deutschland gilt als Favorit, auch wenn die Türkei diese Woche seine Ambitionen offiziell angemeldet hat. Eine Gemeinschaftskandidatur von Schweden, Dänemark, Finnland und Norwegen ist am Donnerstag geplatzt. Am 3. März läuft die Bewerbungsfrist beim Kontinentalverband UEFA ab, die Entscheidung fällt erst im September 2018.