RB LeipzigEM 2024 in Leipzig: Hasenhüttl freut sich auf Fußballfeste mit der Nationalelf
Der Deutsche Fußball-Bund bewirbt sich für die Vergabe der Europameisterschaft 2024 nach Deutschland. Wenn man den Zuschlag erhält, wird auch in Leipzig wieder ein Nationenturnier stattfinden, wie der DFB heute bekannt gab.
Ralph Hasenhüttl: „Die Leipziger haben das verdient“
Erst am Mittwoch war mit dem AS Monaco leit langem wieder ein internationaler Gast im ehemaligen Zentralstadion. 2024 könnten hier sogar Spiele der Euopameisterschaft stattfinden, denn Leipzig würde im Falle der Vergabe nach Deutschland nach 2006 wieder Austragungsort. Und RB Leipzig als künftiger Besitzer dann auch Gastgeber der Spiele. Dessen Trainer freute sich für die Stadt. „Die Leipziger haben das verdient. Die Nationalmannschaft ist hier immer herzlich willkommen, und die Stimmung im Stadion ist wirklich beeindruckend, sehr positiv, familiär. Zum Hinpilgern ist die Lage des Stadions top. Ich kann mir hier Fußballfeste mit der Nationalmannschaft gut vorstellen“, so Ralph Hasenhüttl vor dem Spiel gegen Borussia Mönchengladbach, die bei der Vergabe allerdings leer ausgingen.
Red Bull Arena neben Berlin einziges EM-Stadion im Osten
Zehn Stadien wurden heute als Sieger der Jury veröffentlicht: Berlin (Olympiastadion), München (Allianz Arena), Düsseldorf (ESPRIT arena), Stuttgart (Mercedes-Benz Arena), Köln (RheinEnergieSTADION), Hamburg (Volksparkstadion), Leipzig (Red Bull Arena), Dortmund (Signal Iduna Park), Gelsenkirchen (VELTINS-Arena) und Frankfurt am Main (Commerzbank-Arena). Insgesamt hatten sich 14 Städte mit ihren Arenen beworben, aber Nürnberg (Max-Morlock-Stadion), Hannover (HDI Arena), Mönchengladbach (BORUSSIA-PARK) und Bremen (Weserstadion) erhielten keinen Zuschlag. Hannover und Nürnberg waren als WM-Stadien 2006 noch unter den 12 Austragungsstätten. Die Stadt Leipzig habe vor allem in Punkto Sicherheit punkten können, heißt es im DFB-Evaluierungsbericht. Beworben hat man sich dort mit einer Kapazität von 49.539 Plätzen. Aktuell fasst das Stadion 42.959 Zuschauer und ein Ausbau auf rund 57.000 ist geplant. Darunter werden aber auch Stehplätze gefasst, die nur bei Ligaspielen zugelassen sind.
Enttäuschung bei Borussia Mönchengladbach
Der Präsident des kommenden Gegners Borussia Mönchengladbach äußerte sich niedergeschlagen. „Wir haben in der Vergangenheit immer wieder bewiesen, dass der Borussia-Park eine perfekte Spielstätte für internationale Begegnungen ist und waren großer Hoffnung, dass der DFB Mönchengladbach diesmal berücksichtigt“, wird er auf der Website des DFB zitiert. Leipzig, als ehemaliger Gründungsort des DFB und WM-Stadt 2006, gehört mit der Red-Bull Arena zum auserwählten Kreis der 10 Standorte. Neben Berlin ist die Messestadt damit der einzige Standort im östlichen Bundesgebiet. Hermann Winkler, Präsident des Sächsischen Fußball-Verbandes, zeigte sich erfreut: „Der Fußball-Osten ist im Aufschwung. Das DFB-Präsidium hat sich für einen starken Standort in Sachsen entschieden, der schon bei der WM 2006 seine Tauglichkeit unter Beweis stellen konnte. Ich bin mir sicher, dass der DFB mit einer schlagkräftigen Bewerbung in das Rennen um die EURO 2024 gehen wird“, so hieß es vom Sächsischen Fußballverband (SFV).
Leipzig und neun weitere Stadien für die EM
Berlin – Olympiastadion – 74.461 Sitzplätze
München – Allianz-Arena – 70.076 Sitzplätze
Düsseldorf – Esprit-Arena – 51.031 Sitzplätze
Stuttgart – Mercedes-Benz-Arena – 54.697 Sitzplätze
Köln – RheinEnergie-Stadion – 49.827 Sitzplätze
Hamburg – Volksparkstadion – 52.245 Sitzplätze
Leipzig – Red-Bull-Arena – 49.539 Sitzplätze
Dortmund – Signal-Iduna-Park – 65.849 Sitzplätze
Gelsenkirchen – Veltins-Arena – 54.740 Sitzplätze
Frankfurt – Commerzbank-Arena – 48.387 Sitzplätze