RB LeipzigAusstiegsklauseln: Keita kann 2018 gehen, Forsberg nicht
Kein Arbeitgeber sichert seinen Angestellten gerne die Möglichkeit zu, selbst über einen Wechsel zur Konkurrenz zu entscheiden. Auch Ralf Rangnick hatte sich in der Vergangenheit zum Thema Ausstiegsklauseln positioniert. Für Naby Keita und 55 Millionen Euro soll er laut Kicker ein Auge zugedrückt haben.
Machte Rangnick für Naby Keita eine Ausnahme?
Kein Stammspieler verlässt RB Leipzig in diesem Sommer, so Rangnick nach dem Trainingsauftakt. Dementsprechend habe diesen Sommer auch niemand eine vertragliche Hintertür. Und laut Ralph Hasenhüttl fühlen sich die beiden begehrtesten Spieler der Leipziger auch pudelwohl: „Sie wissen sehr wohl, was sie an uns haben.“ Aber schon auf der letzten Pressekonferenz, als Ralf Rangnick die generelle Haltung des Vereins nochmal unterstrich, konnte man heraushören, dass das im nächsten Sommer wohl anders aussieht.
Bis 2020 läuft der Vertrag von Naby Keita und in zwölf Monaten darf er nach Angaben des Kicker wohl für 55 Millionen Euro den Verein verlassen. Je nach Saisonverlauf wird das der nächste logische Schritt sein, den Keita schon vorsichtig ankündigte.
Keine Ausstiegsklausel für Emil Forsberg
Das gilt ausdrücklich nicht für Emil Forsberg. Als der vorzeitig seinen Kontrakt bis 2022 ausdehnte, gab man sich auf Seiten des Schweden noch ganz anders. Damals war davon die Rede, mit RB Leipzig noch vieles erreichen zu wollen. Die Champions League Qualifikation als Vizemeister war dafür scheinbar schon genug, die internationalen Topclubs für einen 25-Jährigen zu greifbar.
Wen interessiert schon das Geschwätz von gestern, wird sich Hasan Cetinkaya gedacht haben. Erst Oliver Mintzlaff und dann Ralf Rangnick hoben die Hand, wohlwissend, dass man in dieser Personalie Alleinentscheider ist. Und RB-Fans dürfen hoffen, dass das auch bei der nächsten Generation der Fall ist.