Davie Selke: Hoffenheim statt Werder Bremen? | RBLive

Rund um Davie Selke brodelt seit ein paar Wochen die Gerüchteküche. Schon zur Winterpause war er unzufrieden mit seiner Einsatzzeit, konnte aber von Ralph Hasenhüttl vom Bleiben überzeugt werden. Seitdem hat sich an seiner Situation wenig verändert. In den letzten vier Spielen saß er fast durchgehend auf der Bank.

Insbesondere der Bankplatz beim Heimspiel gegen Wolfsburg hat ihn mächtig gewurmt, wie er gegenüber Sportbild bekennt: „Zuletzt gegen Wolfsburg liegen wir 0:1 zurück, haben recht viel Ballbesitz. Da hatte ich auf meine Chance gehofft. Aber ich bin leider nicht rein gekommen. Da fährt man abends nach Hause und macht sich natürlich Gedanken.“

Gedanken, die darauf hinauslaufen könnten, dass sich der Stürmer im Sommer eine neue Herausforderung sucht. Da fällt natürlich sofort Ex-Klub Werder Bremen ein, dem Davie Selke immer noch tief verbunden ist. „Jeder weiß, dass der Verein einen besonderen Stellenwert bei mir hat.“ Entsprechend sagt er auch zu einer möglichen Zukunft in Bremen: „Im Fußball sollte man niemals nie sagen.“

Allerdings haben auch andere Vereine Interesse am 22-Jährigen. In der Winterpause waren Borussia Mönchengladbach und Bayer Leverkusen in der Gerüchteverlosung. Die Sportbild (Print) sieht heute die TSG Hoffenheim als interessiert und als realistischeres Ziel als Bremen.

Und auch RB Leipzig dürfte durchaus Interesse daran haben, dass Selke bei ihnen bleibt. Gerade bei einer möglichen Qualifikation für einen europäischen Wettbewerb bräuchte man auch einen entsprechend großen Kader.

Erstmal steht aber das Spiel bei Werder Bremen vor der Tür. „Der Moment, wenn ich das erste Mal wieder im Stadion sein werde, wird definitiv sehr emotional. Mit der Arena verbinde ich nur positive Dinge, wir haben dort viele Fußball-Feste gefeiert“, erklärt Davie Selke der Sportbild.

Er wisse allerdings nicht, wie ihn die Fans dort empfangen werden: „Ich werde jeden Empfang hinnehmen. Und egal, wie er ausfällt: Er wird nichts an meiner Sichtweise ändern, dass ich die Werder-Fans für etwas ganz Besonderes in der Bundesliga halte.“

Angesichts dieses besonderen Verhältnisses zu Werder Bremen wäre es für Davie Selke „sehr hart“, falls er dort gar nicht spielen dürfte. Entsprechend und auch wegen der unbefriedigenden Gesamtsituation gibt er im Training alles, um sich dem Trainer anzubieten.

Selbst seine Trainingsleistungen analysiert er seit kurzem: „Da schaue ich mir sehr detailliert und intensiv an, woran ich noch weiter arbeiten kann. Ich denke zwar nicht, dass mir jemand in Sachen Einsatz etwas ankreiden kann – ich möchte versuchen alles zu perfektionieren.“