„Vermisse meinen Sohn” „Fluchender” Angeliño plant eines Tages Rückkehr nach Spanien
Angeliño hat wieder Spaß am Spiel. Das war etwa bei seinem 3:0 am Freitag gegen Köln zu sehen, als er wie ein Mittelstürmer vors Tor sprintete, den Ball von Dani Olmo bekam und verwandelte. „Ich bin jetzt wieder mehr integriert als vorher. Wobei ich natürlich gerne noch öfter den Ball und Aktionen nach vorn hätte. Das ist mein Naturell”, sagte er nun dem Kicker (Print).
Das Spiel unter Jesse Marsch lag dem „feinen Fußballer” (Tedesco) nicht. „Da war es bei uns wie beim Basketball, ständig ging es hin und her”, sagt der Spanier. Nun spiele RB „wieder den Fußball, den das Team spielen will”.
Zwar ist Angeliño gesetzt, hat hinter Keeper Peter Gulacsi und Christopher Nkunku die meisten Einsatzminuten im Team (2261 Minuten). Doch noch längst hat er sein Potenzial auf Links nicht ausgeschöpft, Flanken etwa kommen viel zu selten und ungenau auf André Silva. Und seine eigene Torgefahr hat der heißblütige Kicker gerade erst wiederentdeckt.
Klostermann: Angeliño ist ein „manchmal fluchender, verflucht guter Spieler”
Lob bekommt er dafür unter anderem von Abwehrkollege Lukas Klostermann. „Er hasst es zu verlieren und hat eine gute Mentalität. Um es auf den Punkt zu bringen: Er ist ein manchmal fluchender, verflucht guter Spieler“, sagte „Klosti” ungewohnt prägnant über den Mitspieler.
Doch wie lange bleibt der Linksfuß RBL erhalten? Der Vertrag des 25-Jährigen läuft zwar noch bis 2025. Eines Tages, berichtet Angel dem Fachblatt, „möchte ich wieder in der Nähe meiner Familie sein. Ich war es immer gewohnt, dass Fußball für mich Priorität hat. Aber wenn man ein kleines Kind hat, verändern sich die Dinge. Ich vermisse meinen Sohn, ich möchte ihn aufwachsen sehen.” Der knapp Dreijährige lebt nach der Trennung der Eltern bei seiner Mutter in Barcelona.
Gerüchte über einen Wechsel des bei Manchester City ausgebildeten Profis gibt es bereits: Laut dem Sender ABC ist der stürmende Linksverteidiger ein Kandidat bei Real Madrid.