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RB-Sportdirektor über Last-Minute-Transfers „Man neigt dazu, sofort Dinge zu verändern”

Von Ullrich Kroemer 21.01.2024, 11:45
Im Gespräch: Oliver Mintzlaff und Rouven Schröder (von links).
Im Gespräch: Oliver Mintzlaff und Rouven Schröder (von links). (Foto: imago/motivio)

Rouven Schröder besitzt die Fähigkeit, auch in schwierigen Situationen locker zu wirken und den richtigen Ton zu finden. So war es auch der Sportdirektor von RB Leipzig, der das 2:3 (1:0) gegen Bayer 04 Leverkusen in der Mixed Zone einordnen musste. Die Spieler waren dafür bis auf Christoph Baumgartner offenbar zu enttäuscht.

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„Wir haben auch nach dem 2:1 keine Sicherheit reinbekommen”, kritisierte Schröder, „ärgern uns sehr darüber, dass wir zweimal gar nicht gepunktet haben und wollen schnellstmöglich in die Erfolgsspur kommen. Unser Anspruch ist, ein solches Spiel zu gewinnen”, so der 48-Jährige. „Wir müssen uns für den Aufwand mehr belohnen und die Fehler minimieren. Das fehlt uns im Moment.”

Schröder: „Die Mannschaft ist stark genug”

Vor dem Start ins Fußballjahr 2024 hatten Schröder und Trainer Marco Rose betont, sich den Januar anzuschauen und dann zu bewerten, ob noch Bedarf an einem Transfer besteht. Immerhin wurden ja mit Emil Forsberg, Timo Werner und Fabio Carvalho im Winter drei Spieler abgegeben und mit Eljif Elmas nur einer nachverpflichtet. Schröders Aufgabe ist es, für den Fall der Fälle Alternativen parat zu haben. Doch der Manager bremste trotz zwei Heimpleiten in Serie in puncto Winter-Transferaktivitäten.

„Man neigt dazu, sofort Dinge zu verändern”, sagte er. Das sei ja auch das Wesen des Wintertransfer-Fensters. „Aber das wäre zu einfach, dass man in diese Schublade greift, wenn man die Spiele nicht gewinnt”, so der Sauerländer. Seine Einschätzung: „Die Mannschaft ist stark genug, wir haben einen guten Kader. Sie braucht jetzt einfach ein Erfolgserlebnis. Man hat heute aber auch viele gute Dinge gesehen – das 2:1 zum Beispiel war bilderbuchhaft.”

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Doch um nicht aus den Champions-League-Rängen zu kippen, braucht RB dringend einen Sieg. „Dortmund hat aufgeholt. Aber wir sollten auf uns gucken, zu viel auf andere zu schauen, ist nicht zielführend”, so Schröder. Auch der nächste Gegner Stuttgart patzte zwei Mal und ist weiter nur einen Punkt entfernt. „Jetzt können wir Stuttgart überholen”, gab Schröder als Ziel vor. Doch wenn auch dieses Spiel nicht gewonnen wird, könnten die Notfallpläne noch einmal hektisch herausgekramt werden.

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