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RB LeipzigTransfer-Update bei RB Leipzig: Angelino soll zurück, Sörloth zu teuer, Neustart bei Schick

Von Ullrich Kroemer 21.08.2020, 09:26
Hoffnungen auf einen Stammplatz bei ManCity? Angeliño überzeugte im Champions-League-Viertelfinale.
Hoffnungen auf einen Stammplatz bei ManCity? Angeliño überzeugte im Champions-League-Viertelfinale. imago/Poolfoto

Die Transferuhr tickt. RB Leipzig will den Kader für die neue Saison bis zum Saisonstart komplett haben. Trainer Julian Nagelsmann forderte nach dem 0:3 im Halbfinale in Paris – wohlgemerkt unabhängig von diesem Spiel – Ersatz für Timo Werner. Doch aktuell stocken all die Gespräche, weil RB Leipzigs Transferbudget angesichts der Coronakrise und Ausgaben in den vergangenen Jahren so schmal ist, dass andere Klubs bislang reihenweise abwinken. Manager Markus Krösche soll das Kunststück vollbringen, zwei Spieler zum Preis von einem zu verpflichten. Eine aktuelle Übersicht:

Angeliño: Der Spanier fühlt sich wohl in Leipzig und im Team, doch RB ist nicht bereit die 25 Millionen Euro zu bezahlen, die Manchester City für den Linksverteidiger fordert. Nun berichtet die englische Times, dass der 23-Jährige sich Hoffnungen mache, nach seinem überzeugendem halben Jahr in Leipzig und dem dürftigen Abschneiden in der Champions League (Viertelfinal-Aus gegen Lyon) in der kommenden Saison regelmäßig zu Einsätzen beim englischen Vize-Meister zu kommen. Die Verhandlungen gelten in England als gescheitert. In Leipzig halten sie sich die Option weiter offen.

Patrik Schick: Eigentlich galten die Verhandlungen mit Schicks Klub AS Rom bereits als gescheitert. Doch der Verkauf der Roma an den texanischen Milliardär Dan Friedkin bedeutet auch einen Neustart der Verhandlungen um den tschechischen Nationalstürmer. In der kommenden Woche soll es ein Treffen zwischen den neuen Vertretern der Roma, Oliver Mintzlaff und Schicks Berater Pavel Paska geben. „Bei dem Treffen werden wir werden herausfinden, ob und für welchen Betrag das neue AS-Management Patrik verkaufen möchte oder er in Italien bleiben soll”, sagte Paska dem tschechischen Portal isport.cz. „Eigentlich fängt es bei Null an", sagte Paska über die Verhandlungen. Der Agent hinterlete, dass auch Leverkusen Interesse an Schick habe und bereit sei, die geforderten 25 Millionen Euro zu bezahlen.

Bremen zockt weiter um Milot Rashica

Alexander Sörloth: Der 1,94-Meter-Hüne könnte Schick ersetzen, wenn die Verhandlungen scheitern. Doch auch der Norweger soll nun plötzlich 20 Millionen Euro kosten. Das berichtet die türkische Milliyet. Aktuell seien Trabzonspor und Leipzig weit von einer Einigung entfernt. Sörloth gehört eigentlich dem englischen Klub Crystal Palace, ist aber bis 2021 zu Trabzonsport ausgeliehen, das eine Kaufoption für sechs Millionen Euro hat. Sörloth kann dann zwar für festgeschriebene neun Millionen Euro gehen, aber eben erst im kommenden Jahr, weil Trabzon die Kaufoption erst dann zieht. Will Leipzig den Stürmer sofort, steigt der Preis.

Milot Rashica: Noch pokert Bremen, der Spieler aus dem Kosovo ist derzeit mit Bremen im Trainingslager im Zillertal. Doch Werder-Aufsichtsratschef Marco Bode signalisiert weiter Gesprächsbereitschaft. „Man muss immer in einer aktiven Position bleiben. Wir sind stark genug, um zu sagen, dass wir ihn nicht um jeden Preis verkaufen – genauso wie wir sagen, dass kein Spieler unverkäuflich ist”, sagte Bode dem Weser-Kurier. Rashica habe seinen Wechselwunsch „bei uns klar hinterlegt", sagt Bode. „Daher sind wir nicht naiv und kalkulieren ein, dass Milot nicht das komplette nächste Jahr bei uns spielen wird.” Heißt: Bremen ginge zur Not mit Rashica in die Saison und würde dann auf den letzten Drücker verkaufen.

(RBlive/ukr)