Leipzig/dpa/hen/ukr – Vor dem Bundesliga-Heimdebüt von Trainer Ole Werner dreht sich bei RB Leipzig alles um Spielmacher Xavi Simons. Der Niederländer war kurzfristig nach London gereist, um mit Tottenham Hotspur und dem FC Chelsea zu verhandeln. Werner wird seine Planungen für das Spiel an diesem Samstag (15.30 Uhr/Sky) gegen den 1. FC Heidenheim im Mittelfeld wohl anpassen müssen. „Wir werden sehen, wo die Reise hingeht. Stand jetzt ist noch nichts passiert”, sagte der Coach und hat dennoch schon einen Plan B parat. „Wenn Veränderungen reinkommen, musst du als Verein gut vorbereitet sein, wie du Abgänge auffängst. Wir haben eine klare Idee.”

Lesen Sie hier: Drei bis vier Spieler fehlen – Das Personal gegen Heidenheim

Doch dafür müsse „erstmal der erste Stein fallen”, sagte der RB-Cheftrainer hinsichtlich eines bevorstehenden Simons-Transfers. „Wir müssen erstmal abwarten, was passiert, ob was passiert.” Laut Sky soll Tottenham den Leipzigern ein erstes Angebot unterbreitet haben. Nach Informationen von RBlive, muss sich zunächst Xavi klar werden, zu welchem Klub er wechseln will. Danach gibt es konkrete Gespräche zwischen den Klubs.

Die Spurs haben Bedarf auf der Spielmacher-Position, nachdem sich James Maddison Anfang August das Kreuzband gerissen hatte. Tottenhams Wunschspieler Eberechi Eze wechselte zu Arsenal, so kommt Simons zur Wiedervorlage. Xavi hatte eine erste Anfrage von den Spurs abgelehnt, da er nur zum FC Chelsea wolle. Doch der Klub-Weltmeister ist wohl aus dem Rennen und orientiert sich im Mittelfeld neu.

Spätestens kommenden Montag muss mit dem Ende der Transferperiode der Deal durch sein. Gern früher, denn mindestens ein weiterer Wechsel hängt an Xavis Abgang in der Warteschleife. „Wir haben schon Spieler mit Perspektive dazugeholt und den ein oder anderen Vorgriff gemacht. Natürlich schauen wir immer, ob wir die Truppe nochmal verstärken können”, sagte Werner.

Wie seit Tagen spekuliert wird, soll RB Leipzig mit einem Nachfolger bereits übereingekommen sein, und zwar mit Harvey Elliott (22) vom FC Liverpool, den noch Red-Bull-Fußballchef Jürgen Klopp während seiner Zeit als „Red’s“-Coach trainiert hat. Xavis Gehalt muss dafür allerdings freiwerden – und sein Kaderplatz.

Neben Elliott sollen Bilal El Khanouss und Oskar Gloukh auf der Dreier-Shortlist für die Xavi-Nachfolge stehen.