RB LeipzigBeschwerde von RB Leipzig bei Fortuna Düsseldorf?
In der kommenden Saison spielt RB Leipzig erstmals nach zwei Spielzeiten ohne Pflichtspielaufeinandertreffen wieder gegen Fortuna Düsseldorf. Bereits zum ersten Heimspiel der neuen Bundesligasaison empfängt man den Aufsteiger in Leipzig.
Fortuna Düsseldorf mit Respekt nur vor RB Leipzigs sportlichen Leistungen
Bereits jetzt gibt es den ersten Ärger. Denn die Düsseldorfer hatten wie vor ihnen schon andere Vereine wie Borussia Dortmund oder der FC St. Pauli nach der Bekanntgabe des Spielplans auf die Verwendung des Leipziger Logos verzichtet.
„Wir respektieren die sportlichen Leistungen von RB Leipzig und die gute Arbeit. Genauso respektieren wir aber auch den einstimmigen Willen unserer Mitglieder und setzen den Beschluss nach einem neutralen Umgang mit Klubs, deren Gründung erkennbar aus Werbezwecken erfolgte, um. Wir wünschen RB Leipzig sportlich alles Gute“, erklärt Fortunas Kommunikationschef Thomas Gassmann auf Nachfrage von BILD zu den Hintergründen.
Fortuna-Mitgliederversammlung bittet um Versagung von Anerkennung für RB Leipzig
Die Mitgliederversammlung von Fortuna Düsseldorf hatte im Jahr 2014 den Verein in einem Beschluss gebeten, „offizielle Kontakte zu solchen Vereinen auf das sportlich und organisatorisch Pflichtgemäße zu beschränken und ihnen jegliche Anerkennung zu versagen“. Bei „solchen Vereinen“ geht es um Klubs, „deren Gründung erkennbar zu Werbezwecken erfolgt ist“ und die nach Meinung der Mitgliederversammlung „traditionelle Strukturen im Fußball“ zu zerstören drohen.
Auf diesen Beschluss beruft sich Fortuna Düsseldorf nun bei der Nichtnutzung des Leipziger Vereinslogos. Nach Angaben von BILD habe sich RB Leipzig in Form von Geschäftsführer Oliver Mintzlaff bei Fortunas Vorstandsvorsitzendem Robert Schäfer über dieses Vorgehen des Aufsteigers in die Bundesliga beschwert. Öffentlich wolle man sich dazu allerdings nicht äußern, genauso wenig wie die DFL.
Keine RB-Spieler bei Fortuna Düsseldorf?
Beim ersten Auswärtsspiel von RB Leipzig bei Fortuna Düsseldorf im September 2014 war es bei den Gastgebern zu Protesten gegen den damaligen Zweitligaufsteiger RB Leipzig gekommen. Teile der Heimanhänger hatten sich in schwarze Regenponchos gekleidet. Der Stadion-DJ spielte damals zum Einmarsch der Mannschaften den Trauermarsch von Chopin und Titel wie „Money, Money, Money“ von Abba. In der Tradition dieser Aktionen sah die Mitgliederversammlung ihren Beschluss, den sie nur einen Monat nach dem ersten Spiel gegen RB Leipzig fasste.
Zuletzt hatte es um einen möglichen Wechsel von Dominik Kaiser nach Düsseldorf Wirbel gegeben. Demnach habe Trainer Friedhelm Funkel den ehemaligen RB-Kapitän für die kommende Saison verpflichten wollen und sich laut LVZ sogar schon mit Kaiser getroffen gehabt. Allerdings habe dann Robert Schäfer sein Veto eingelegt, weil dem Bericht zufolge der Verein keine ehemaligen RB-Spieler verpflichten will. Auch Union-Präsident Dirk Zingler hatte sich in der Vergangenheit bereits ähnlich geäußert.