RB LeipzigEx-RBLer Roman Wallner: „Red Bull verkauft seine Werte nicht für zwei Spiele“
Roman Wallner war der erste von vielen Profis, die den Weg von Red Bull Salzburg zu RB Leipzig gingen. Im Januar 2011 kam der Offensivmann nach Sachsen in die Regionalliga. Nach nur einem halben Jahr war für ihn aber in Leipzig schon wieder Schluss. Sechs Tore konnte er in 16 Spielen erzielen, aber den hohen Erwartungen nie komplett gerecht werden.
Derby zwischen RB Leipzig und Red Bull Salzburg
„Ich würde schon in Richtung Derby gehen, weil sich in den letzten Jahren eine gewisse Rivalität aufgeschaukelt hat“, erklärt der ehemalige Salzburger und Leipziger Profi, der inzwischen in Österreich in der Regionalliga für den SV Grödig spielt, vor dem Duell seiner beiden Ex-Vereine bei DAZN. Es werde ein „interessantes Spiel, weil die Vereine in der Spielidee ähnlich sind“.
Sorgen, dass es bei den Spielen zwischen RB Leipzig und Salzburg nicht mit rechten Dingen zugehen könnte, hat Roman Wallner nicht. „Red Bull hat gewisse Werte und ich glaube nicht, dass man die für zwei Spiele verkauft“, erklärt der 36-Jährige. RB Leipzig und Salzburg hatten der UEFA vor einem Jahr nachweisen müssen, dass man trotz gemeinsamer Förderung von Red Bull voneinander unabhängig ist. Beide Klubs verweisen immer wieder darauf, dass man inzwischen voneinander unabhängig agiere.
Roman Wallner wäre gern bei RB Leipzig geblieben
„Peter Pacult wollte mich unbedingt haben“, wirft Roman Wallner auch noch einen Blick zurück auf seine Leipziger Zeit. „Der Plan war, Meister zu werden und aufzusteigen. Das haben wir aber verpasst.“ In der Saison 2011/2012, der letzten, in der in der Regionalliga in Deutschland alle Meister direkt aufstiegen, wurde RB Leipzig hinter Halle und Kiel nur Dritter.
„Dann ist Ralf Rangnick Chef geworden und dann ist es normal, dass für bestimmte Spieler kein Platz ist, weil jeder seine eigene Philosophie hat. Das gehört zum Fußball dazu.“, erklärt Wallner seinen Abschied aus Leipzig nach bereits einem halben Jahr ohne Bitterkeit. „Für mich war es schade, weil ich gern geblieben und den Weg mitgegangen wäre“, bekennt er aber, dass er in Leipzig geblieben wäre, wenn es nach ihm gegangen wäre.