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RB LeipzigJulian Nagelsmann mit Kampfansage an BVB-Stürmer Haaland

Von (RBlive/mhe)
07.01.2020, 14:38
BVB statt RB: Stürmer Erling Haaland
BVB statt RB: Stürmer Erling Haaland Imago/Kirchner Media

Nicht RB, sondern BVB: Salzburgs Stürmer Erling Haaland hat sich kurz vor Weihnachten für einen Wechsel zu Borussia Dortmund statt nach Leipzig entschieden, obwohl die Verantwortlichen des Tabellenführers einiges investiert hatten, um den Norweger an den Cottaweg zu holen. Entsprechend fiel die Reaktion von Trainer Julian Nagelsmann zum Auftakt der Rückrundenvorbereitung aus.

Den Kürzeren gezogen

"Ich bin schon traurig, weil er einfach ein guter Spieler ist", sagte der RB-Coach, korrigierte sich aber sofort. "Gut, traurig ist das falsche Wort, aber wir hätten ihn gern hier gehabt, weil er ein entwicklungsfähiger Spieler ist." Dass er sich für den Konkurrenten aus dem Ruhrpott entschieden habe, sei aber "manchmal so in der Branche", so Nagelsmann weiter. "Der BVB hat, glaube ich, relativ viel geboten, und demnach haben wir den Kürzeren gezogen."

Die Rede ist von in der Summe 90 Millionen Euro aus Handgeld, Beratergebühren, Transfersumme und vier Jahren Gehalt. Haaland, der die Vorbereitung des BVB in Marbella (Spanien) aufgrund einer Knieverletzung nicht bestreiten kann, sagte am Dienstag: "Die Verantwortlichen haben mir gesagt: 'Wir brauchen dich im Sturm. Uns imponiert, wie du spielst.' Danach hatte ich das Gefühl: Dortmund und ich - das passt."

Hätte es in Leipzig auch, allerdings wohl nicht so schnell wie in Dortmund, wo neben Mario Götze und Paco Alcacer ein Stürmer von Haalands Größe und Format fehlt. Beim Herbstmeister hingegen hätte er sich gegen Timo Werner, Patrik Schick und Yussuf Poulsen durchsetzen müssen.

"Gott sei Dank haben wir aktuell viele gute Stürmer, die treffen. Das darf gern so bleiben", sagte Nagelsmann, ließ aber durchblicken, dass ein Haaland-Transfer eher was für den Sommer gewesen wäre, wenn Schick zur AS Roma zurückehrt und Werner den Verein vermutlich verlässt.

"Bei Transfers geht es nicht immer um das Hier und Jetzt und da wäre er ein interessanter Spieler gewesen", sagte er und schickte ausgenzwinkernd eine Kampfansage an den 19-Jährigen und seinen neuen Arbeitgeber: "Jetzt ist er beim BVB und dann müssen wir ihn halt in der Rückrunde besiegen."