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RB LeipzigLok Leipzigs Sportdirektor Wolfgang Wolf will behutsam Kontakt zu RB aufbauen

Von Ullrich Kroemer 29.04.2020, 10:40
„RB spielt in einer anderen Liga, finanziell wie sportlich. Wir wollen klar die Nummer zwei in der Stadt sein”: Wolfgang Wolf.
„RB spielt in einer anderen Liga, finanziell wie sportlich. Wir wollen klar die Nummer zwei in der Stadt sein”: Wolfgang Wolf. imago/Picture Point LE

Wolfgang Wolf, Sportdirektor und Interimstrainer des 1. FC Lokomotive Leipzig, plant nach über einem Jahr als neuer „Macher” des Regionalligisten auch Verbindungen zu Stadtrivale RB Leipzig aufzunehmen. Im Interview mit der Mitteldeutschen Zeitung (Print und MZ+) sagte der langjährige Bundesligaspieler und -Trainer: „Wenn wieder Partien stattfinden, werde ich versuchen, mir mal ein paar Bundesligaspiele anzuschauen und Kontakt aufzunehmen.” Bislang habe es keinen Kontakt zu Red-Bull-Berater Ralf Rangnick oder anderen RB-Funktionären gegeben, „weil ich bisher nur für Lok in der Spur war”.

Mit der bedingungslosen Ablehnung des Bundesligisten vom Cottaweg kann der 62-Jährige wenig anfangen – und traut sich auch, das zu sagen. „Wir sind ja gar keine Konkurrenten”, betont Wolf. „RB spielt in einer anderen Liga, finanziell wie sportlich. Wir wollen klar die Nummer zwei in der Stadt sein.”

Lok-Sportdirektor Wolf will Verbindungen zu RB Leipzig mit Fingerspitzengefühl aufbauen

Der einstige Chefcoach von VfL Wolfsburg, 1. FC Nürnberg und 1. FC Kaiserslautern kann sich auch eine engere Zusammenarbeit hinsichtlich der Ausbildung und Entwicklung von Talenten vorstellen. „Warum nicht?”, sagte Wolf auf Nachfrage. „Aber das ist Zukunftsmusik. Das muss man mit Fingerspitzengefühl aufbauen. Zuerst müssen wir mal hoch in die 3. Liga.”

Lok will mit aller Macht aufsteigen. Die „Lok'sche“ steht punktgleich hinter Tabellenführer VSG Altglienicke auf Rang zwei der Regionalliga Nordost. Noch ist ungewiss, ob die Regionalligen weiterspielen beziehungsweise, wie die Saison gewertet wird. Im Interview spricht sich Wolf dafür aus, dass die 3. Liga entweder aufgestockt oder 2020/21 zweigleisig ausgetragen werden müsse. 

3. Liga mit 25 Mannschaften?

„In meinen Augen ist eine zweigleisige 3. Liga sinnvoll. Da kann man gleich die Regionalliga-Reform anpassen und die Staffeln neu gestalten. Oder man muss die 3. Liga auf 25 Mannschaften erweitern, so wie in England ja auch unterklassig gespielt wird. Man darf nur nicht den einen Gutes tun, indem keiner aus der 3. Liga absteigt, und den anderen verwehrt man den Aufstieg”, so der Pfälzer.

Im gesamten Interview spricht Wolf über die aktuelle Situation von Traditionsklub Lok, seine Motivation, in bei den Blau-Gelben etwas aufzubauen, die Perspektive in Probstheida und den Trainer für die kommende Saison. (RBlive/ukr)