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RB LeipzigRalf Rangnick: Klarheit bei Hasenhüttl bis Saisonende – Machtwort bei Augustin

12.02.2018, 09:53
Ralf Rangnick und Ralph Hasenhüttl: vertrauensvolle Zusammenarbeit bei RB Leipzig.
Ralf Rangnick und Ralph Hasenhüttl: vertrauensvolle Zusammenarbeit bei RB Leipzig. Imago

Ralf Rangnick hat seinen Trainer Ralph Hasenhüttl in höchsten Tönen gelobt. „Ralph ist ein intelligenter und empathischer Mann, er besitzt richtig gute Führungsqualitäten. Die Erfahrungen in dieser Saison lassen auch ihn besser werden“, erklärt er im Interview mit dem Kicker (Print).

Ralf Rangnick wünscht sich Hasenhüttl-Entscheidung bis zum Sommer

In Sachen Verlängerung des noch bis 2019 laufenden Vertrags fühlt sich der Sportdirektor nicht von Hasenhüttl hingehalten. „Wir haben eine klare Vereinbarung vor dem Rückrundenstart getroffen, dass wir uns im Frühjahr austauschen und dann auch ganz offen miteinander sprechen. Ich habe das Gefühl, dass sich unser Trainer hier wohlfühlt.“

Es sei aber absolut „wünschenswert“, wenn bis zum Beginn der neuen Saison Klarheit über Hasenhüttls Zukunft besteht. Das werden „beide Parteien ganz entspannt“ bei ihrem Treffen im Frühjahr besprechen.

Bei Jean-Kevin Augustin entscheidet die Einstellung über die Entwicklung von Talent

Schwieriger seien die Dinge im Saisonverlauf bei Jean-Kevin Augustin gewesen. In der Hinrunde habe der Franzose laut Ralf Rangnick im Training nicht immer „das Bestmögliche abliefern“ wollen. Deshalb „war es sicherlich notwendig, ihm mal richtig klarzumachen: Jetzt ist Schluss mit lustig. Ich habe nun das Gefühl bei ihm, dass er die Ansage verstanden hat.“ Auch Ralph Hasenhüttl hatte in der Hinrunde bekannt, mit Augustin ein ernstes Wörtchen geredet zu haben.

„Eins ist doch bei dem Jungen klar“, so Ralf Rangnick weiter. „Ob er ein absoluter Topspieler in Europa wird, ist keine Frage des Talents, denn das besitzt er in ausreichendem Maße, sondern es hat ausschließlich mit seiner Einstellung und Mentalität zu tun.“ Es besteht nun aber die „berechtigte Hoffnung, dass das in die richtige Richtung geht“.

Qualifikation für Champions League keine Pflicht, aber wünschenswert

Für den Rest der Saison sieht Ralf Rangnick die Qualifikation für die Champions League nicht als „Pflicht“, das wäre „absurd. Aber es ist logisch, dass wir bei unserem jetzigen Tabellenplatz nach 22 Spielen gerne wieder in die Champions League wollen, weil es ausschließlich positive Auswirkungen hat.“

Dadurch könnte man stärker in den Spielerkader investieren. Rund 20 Millionen mehr an Ausgaben für Spielertransfers sieht Rangnick bei einer Champions-League-Qualifikation. Insgesamt würde die Teilnahme an der europäischen Königsklasse „die Weiterentwicklung unseres gesamten Vereins enorm beschleunigen“.

Extreme Transfersummen werde man aber auch künftig nicht zahlen können. „Ich will nicht ausschließen, dass wir in den nächsten Jahren auch mal 25 Millionen für einen Spieler ausgeben. Aber die Dimension von 30 oder 40 Millionen sehe ich in diesem Zeitraum als nicht möglich beziehungsweise sinnvoll an.“

Ralf Rangnick verschiebt Leitplanken weiter nach oben

Mit der Weiterentwicklung des Vereins ist aber das weitere Verschieben der Leitplanken in Form der Gehaltsobergrenze verbunden. Für „unwahrscheinlich“ hält es Ralf Rangnick, dass man Vertragsverlängerungen mit Stammspielern wie Timo Werner, mit dem RB Leipzig in Verhandlungen steckt, auch künftig für maximal 4,5 Millionen Euro hinbekommt.

Man werde aber trotzdem weiter „Leitplanken setzen, die sich an der sportlichen Entwicklung orientieren. Wenn ein Spieler dann sagt, er will zu diesen Konditionen nicht verlängern, dann werden wir das gegebenenfalls akzeptieren.“