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RB LeipzigRangnick zu Assauers Tod: „Das ist für den Fußball eine sehr traurige Nachricht“

06.02.2019, 22:38
Nannte ihn Rolf: Assauer (l.) und der junge Ralf Rangnick.
Nannte ihn Rolf: Assauer (l.) und der junge Ralf Rangnick. Imago

Rudi Assauer ist tod. Der legendäre Schalker Manager verstarb am Mittwochnachmittag nach langer Krankheit im Alter von 74 Jahren. RB-Coach Ralf Rangnick, der während seiner ersten Amtszeit als Trainer der Knappen unter Assauer arbeitete, sagte nach dem Pokalspiel gegen Wolfsburg (1:0): „Das ist eine traurige Nachricht für die Familie und für den Fußball sowieso.“

Legendäre Kontroversen

Der 60 Jahre alte Rangnick, der von 2004 bis 2005 das erste Mal auf Schalke arbeitete und in dieser Zeit engen Kontakt zum Schalker Macher hatte, erinnerte an die Alzheimer-Erkrankung seines früheren Chefs. „Wenn man aber weiß, wie es um ihn die vergangenen Jahre bestellt war“, so Rangnick, „dann ist es für ihn persönlich vielleicht sogar eine Erleichterung, jetzt gehen zu dürfen.“

So offensichtlich die Anteilnahme Rangnicks am Tod des Urgesteins der Bundesliga war, so deutlich waren vor 14 Jahren die Kontroversen zwischen den zwei Top-Angestellten der Schalker, die am Ende in eine denkwürdige Entlassung mündeten. Rangnick drehte nach einem 1:0 gegen Mainz eine Ehrenrunde im Schalker Stadion, um sich vermutlich zu verabschieden. In den Wochen zuvor war immer wieder von seiner Absetzung die Rede gewesen. Zwei Tage später vollzog Assauer die Trennung.

Er nannte ihn Rolf

Der umtriebige Manager hatte von Beginn an seine Zweifel daran, ob der sachliche Rangnick für den Posten bei dem volkstümlichen Klub gegeignet sei. Team-Manager Andreas Müller hatte die Besetzung des Trainerpostens mit Rangnick damals vorangetrieben. Bei der Vorstellung des neuen Trainers begrüßte er ihn als „Rolf Rangnick“. Nichtsdestotrotz erinnerte sich Rangnick am Mittwoch mit großem Gefühl an einen seiner Weggefährten aus der Vergangenheit. „Er war ein wunderbarer Mensch“, so der Leipziger Trainer. „Wir hatten auch kontroverse Gespräche“, aber die seien immer im Rahmen geblieben. „Wenn jemand den Namen Legende verdient, dann ist es Rudi Assauer.“