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RB LeipzigRB Leipzig vergibt Timo Werners "11" nicht mehr: Ein Fake-Post und seine Folgen

Von (RBlive/hen)
25.07.2020, 08:48
Dankbarkeit forever? Timo Werner
Dankbarkeit forever? Timo Werner Imago/Poolfoto

Vergangene Woche ist ein Teil der Twitter-Gemeinde auf einen falschen Post zum Einfrieren der Trikotnummer 11 von RB Leipzig hereingefallen. Die 11 gehörte Timo Werner, der mittlerweile beim FC Chelsear unter Vertrag steht. Ein User behauptete, sie werde vom Verein nie mehr vergeben.

In eckigen Klammern

Der Twitter-Nutzer „Rheuma Kai“ hatte am Donnerstag auf seinem Konto geschrieben, RB Leipzig würde die 11 „aus Dankbarkeit für Timo Werner“ aus dem Verkehr ziehen. Dabei stand ein Zitat von Oliver Mintzlaff: „Timo ist hier zu einer absoluten Legende geworden. Er wird immer einen Platz in unseren Herzen haben und er wird immer ein echter Leipziger sein.“ Hinter der Nachricht stand in eckigen Klammern die angebliche Quelle: „Sport 1“.

Das klang so vertrauenswürdig, dass fast 600 Herzchen vergeben wurden und 150 Personen darüber diskutierten. Darunter natürlich auch RB-Kritiker wie der Journalist Thomas Dudek, u.a. Schreiber für das Magazin Cicero. Dass Werner, der in vier Jahren zwar 95 Tore geschossen aber keinen Titel gewonnen hat, mit einer nicht mehr vergebenen Trikotnummer zur Legende erklärt worden sei, war größtenteils Anlass für Häme.

Laut einem Bericht des Sportbuzzer schrieb Dudek: "„#RBLeipzig, oder wie sich ein Marketingkonstrukt Legenden erschafft.“ Als sich langsam die Erkenntnis durchsetzte, dass der Tweet ein Fake ist, löschte Dudek seinen Eintrag und setzte stattdessen diesen ab: „Den #RBLeipzig-Timo Werner-Tweet habe ich gelöscht. Bin da ziemlich schnell auf einen gut gemachten Gag reingefallen“, schrieb er. „Was aber an meiner Meinung über RBL nichts ändert. Das ist ein verlogenes Marketingprodukt, nichts mehr und nichts weniger.“

Der Spott folgte natürlich auf dem Fuß. Twitter eben. Und der Verein selbst? Kühlte mit einer selten schönen Pointe die Aufregung herunter. Auf Nachfrage, was mit der 11 denn nun sei, antwortete die Medienabteilung dem Sportbuzzer in nur einem Satz: "Hwang hat die 11."