RB-Nachwuchs: Fünffachbelastung für U19, Tabellenführer U17 | RBLive

Für die Profimannschaft von Ralph Hasenhüttl gilt trotz zuletzt schwächerer Auftritt öffentlich größte Zufriedenheit mit dem Gesamtergebnis nach 17 Spieltagen. Für den Nachwuchs der U19 und U17 fällt das Hinrundenfazit zwiegespalten aus.

Die Mannschaft von Robert Klauß, der nach der U23 im Sommer die U19 übernahm, hätte kaum mehr belastet werden können. Mit Bundesliga, Youth League, DFB-Pokal und Sachsenpokal standen insgesamt vier Wettbewerbe auf dem Plan. Außerdem kamen für zehn Akteure Spiele mit den Nationalmannschaften hinzu.

Auf dem Papier steht nun ein vierter Platz und eine leicht positive Bilanz mit zehn Siegen und acht Niederlagen bei fünf Unentschieden. Da passt die Beschreibung der Saison als „wellenförmig“, denn ab und an blitzte auch die Qualität auf. Zwar schied man in der Youth League mit fünf Punkten aus, schlug aber Besiktas Istanbul zuhause mit 4:0. Ergebnisse sind aber im Jugendbereich auch nicht unbedingt der Gradmesser für Erfolg. Eine Akademie funktioniert, wenn sie kommende Profis heranzieht.

Ralf Rangnick hatte vor Kurzem angemerkt, der Nachwuchs hechele dem steilen Aufstieg der ersten Mannschaft hinterher. Dass noch keiner Talente mit Profivertrag ernsthaft anklopfen konnte lag aber nicht ausschließlich an der Qualität. Zumindest führte Ralph Hasenhüttl die vielen englischen Wochen als ungeeignet für die Verzahnung der U19 mit den Profis an.

Änderungen gab es außerdem im Trainerteam, als der zweite Assistent Tonda Eckert aufgrund unterschiedlicher Auffassungen entlassen wurde. In der zweiten Saisonhälfte könnte sich insofern  etwas ändern, als dass Nachwuchs- und Profiteam womöglich nicht mehr allzu oft international antreten müssen. Ob sich dann am Status der U19 etwas ändert, bleibt abzuwarten.

Deutlich besser lief die Saison für die U17. Die holten aus acht Heimspielen die maximale Punktausbeute und gaben in insgesamt 17 Spielen nur acht Punkte ab. Damit steht die Mannschaft von Alexander Blessin auf dem ersten Platz der Bundesliga Nordost. Namen, die man sich für die Zukunft merken sollte, sind neben Fabrice Hartmann mit zehn Saisontoren auch Noah Holm, Niclas Müller und Max Winter. Alle vier durften auch in der U19 ran.