"Zwei Saisons durchgespielt": Krösche nach Eriksen-Kollaps um Spieler besorgt | RBLive

Ex-RB-Sportdirektor Markus Krösche hat sich in der Frankfurter Allgemeinen Zeitung zur Belastung der Fußballprofis geäußert. Für den heutigen Frankfurter Kaderplaner sind die "Spieler am Limit". Der Kollaps des dänischen Nationalspielers Christian Eriksen bei der EM hatte für einen Schockmoment gesorgt. 

Krösche beurteilt die Situation nach seiner zweijährigen Amtszeit bei RB Leipzig, das stets in drei Wettbewerbe vertreten war und wo die Corona-Saison mental noch weniger Ruhepausen zuließ. "Dort wurden praktisch zwei Saisons hintereinander durchgespielt, viele Spieler haben im Schnitt 50 Spiele in der Saison gemacht", so Krösche.

Hinzu kommen die vielen Länderspiele, zu denen RB in der Regel rund die Hälfte der Spieler freistellt. Und die mussten "teilweise bis zu drei Spiele absolvieren, die Reisen an sich sind auch ein Faktor, den man nicht unterschätzen sollte." Krösche mahnt deshalb: "Wir müssen Rücksicht darauf nehmen, dass die Regeneration nicht zu kurz kommt. Wir müssen aufpassen mit der Belastung."

Christian Eriksen, Teamkollegen von Yussuf Poulsen bei Dänemark, war im Spiel gegen Finnland durch einen Herzstillstand zusammengebrochen und ins Krankenhaus eingeliefert worden. Die Ärzte kämpften zweitweise um sein Leben.