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RB LeipzigDietrich Mateschitz sieht alles geregelt

16.05.2017, 14:56
Dietrich Mateschitz.
Dietrich Mateschitz. imago/Picture Point

Bis zur endgültigen Entscheidung der UEFA, ob RB Leipzig an der Champions League teilnehmen darf, dauert es noch bis in den Juni hinein. Die Leipziger Vereinsverantwortlichen gaben sich bezüglich dieser Frage bisher entspannt und erwarteten keine Probleme.

Dem schließt sich nun auch Red-Bull-Chef Dietrich Mateschitz an. „Es ist alles geregelt“, erklärt er laut laola1.at auf die Frage, ob die UEFA sich dem gleichzeitigen Start von Red Bull Salzburg und RB Leipzig noch widersetzen wird.

Red Bull Salzburg unabhängig von RB Leipzig und Red Bull?

Geregelt sein soll, dass beide Vereine als unabhängig voneinander gelten. Zumindest was Entscheidungsstrukturen angeht. Deswegen ist Ralf Rangnick kein Sportdirektor in Salzburg mehr, sondern nur noch in Leipzig. Deswegen hat Oliver Mintzlaff seinen Job als Fußballchef von Red Bull mit Büro in Salzburg aufgegeben und ist nur noch Geschäftsführer und Vorstandsvorsitzender in Leipzig.

Dabei geht es auch darum, dass Red Bull Salzburg für die UEFA in den Klubstrukturen unabhängig von Red Bull und von gemacht werden muss. Weil die Firma schon in Leipzig maßgeblichen Einfluss hat, darf sie nicht auch noch bei einem anderen Verein Entscheidungen bestimmen können. Entsprechend tritt Red Bull in Salzburg nur noch als Sponsor und nicht als Eigentümer auf und hat den Anteil am Vereinsetat auf unter 30 Prozent, einer für die UEFA in Sachen Einflussmöglichkeit auf Entscheidungen relevanten Marke, gesenkt.

Rücktritt von Rudolf Theierl wegen UEFA?

Auch wenn alle Beteiligten immer wieder betonen, dass bereits alles geklärt sei, wird laut Laola1 nun noch ein weiteres Puzzleteil der Verbindung zwischen Salzburg und Red Bull gekappt. Demnach soll auf einer außerordentlichen Generalversammlung Rudolf Theierl als Vorstandsvorsitzender zurücktreten. Seit 2005 hatte er dieses Amt bei Red Bull Salzburg inne. Bis 2014 war er auch Teil des Vorstands von RB Leipzig. Aufgrund seiner großen beruflichen Nähe zu Red Bull könnte sein Amt aber von der UEFA so interpretiert werden, dass er darüber im Interesse von Dietrich Mateschitz Einfluss auf Red Bull Salzburg ausüben könnte.

Nur  wenn die UEFA auch der Meinung ist, dass Red Bull in Salzburg keine Entscheidungsmacht hat und Salzburg unabhängig vom Leipziger Red-Bull-Klub agieren kann, werden beide Vereine eine Lizenz für die europäischen Wettbewerbe bekommen. Sieht die UEFA die Unabhängigkeit als nicht gegeben, dürfte sie nach eigenen Lizenzbestimmungen nur ein Team für Europa zulassen. Das wäre dann Salzburg, weil diese als Meister eine bessere Platzierung erreicht haben als Leipzig.