RB LeipzigNeustart bei den RB-Frauen
Kehrtwende im Streit um die RB-Frauen in der Landesliga, gegen deren Eingruppierung und Kaderbesetzung sich vielerorts Unmut geäußert hatte. Der Bischofswerdaer FV trat am ersten Spieltag aus Protest sogar nicht gegen RB an.
Nun einigten sich die Landesligisten und der Sächsische Fußballverband in einer gemeinsamen Sitzung auf das weitere Vorgehen. Das berichtet die Mitteldeutsche Zeitung. Demnach werden die bisherigen zwei Spiele von RB Leipzig annuliert und neu angesetzt. Künftig muss RB bei den Landesligapartien sieben Spielerinnen aus dem Jahrgang 1999 oder jünger aufbieten.
Hintergrund ist, dass die Entscheidung im Sommer über die Eingruppierung von RB Leipzig in die Landesliga von den Mannschaften vor dem Hintergrund getroffen wurde, dass der Verband und der Verein sich Spielzeit für die Nachwuchsspielerinnen wünschte. Nach der Entscheidung waren aber viele Zweitligaspielerinnen des FFV Leipzig zu RB gewechselt (unter anderem um ihren Status in sportbetonten Schulen nicht zu verlieren), sodass die Pflichtspiel-Elf von RB Leipzig bisher eher ein Zweitliga- und kein Nachwuchsgesicht hatte.
Über die Rechtmäßigkeit der Spielberechtigungen der Spielerinnen, die zu RB Leipzig gewechselt sind, wird sportrechtlich noch zu befinden sein. Zudem einigten sich die Landesligisten und der Verband darauf, dass man den gemeinsamen runden Tisch auch künftig weiterführt. Warum nicht gleich so und es mit Kommunikation versuchen, kann man sich da natürlich fragen..
Was das für die Ambitionen von RB Leipzig heißt, in dieser Saison schon in die Regionalliga aufzusteigen, ist noch unklar. Fakt ist, dass es mit einem Nachwuchsteam in der Landesliga ungleich schwerer wird, als mit einem zweitligaerfahrenen Kernteam.
Die nächsten Partien werden darüber erste Auskunft geben. Die RB-Frauen treten am Sonntag (11.09.) ab 14 Uhr am Gontardweg zu ihrem neuen ersten Saisonspiel gegen den FC Silesia Görlitz an, die ihre ersten beiden Spiele jeweils gewinnen konnten.