RB LeipzigPlayboy ärgert sich über PR: Keine Freigabe für Rangnick-Interview
Beim Männermagazin Playboy hatte man sich nach dem Interview mit Ralf Rangnick schon gefreut, dem Sportdirektor von RB Leipzig interessante Aussagen entlockt zu haben. Nur ist das Gespräch nie abgedruckt worden.
Ralf Rangnick wortgewandt im Playboy-Interview
Das passierte in der langen Geschichte des Playboy zum ersten Mal. Autor Thilo Komma-Pöllath unterhielt sich mit dem RB-Macher Rangnick über vieles, nicht nur Leipzig. Warum kein Spitzenclub in Europa sich für Pierre-Emerick Aubameyang interessiert. Oder was die Intelligenz der Fußballgeneration um Philipp Lahm, Bastian Schweinsteiger und Mats Hummels auszeichnet. „Alles in allem bemerkenswerte Sätze eine selbstbewussten, intelligenten, wortgewandten und meinungsstarken Fußballfachmanns“, schreibt der Playboy über die Interview-Situation.
Originalfassung des Interviews wird nicht autorisiert
Nur ist es gang und gäbe, dass man im medienwirksamen Fußballzirkus den Inhalt nochmal von der PR-Abteilung der Vereine oder des Sportlers autorisieren lässt. Für die Antworten des RB-Sportdirektors hatte das in dem Fall verheerende Folgen. Vereinsseitig habe man die ursprünglichen Themen soweit eingekürzt und umgeschrieben, dass von den interessanten Aussagen nichts übrig blieb. So werde „unabhängiger Journalismus von PR-Beratern bewusst verhindert“, war das Magazin vom Vorgehen bei RB enttäuscht.
Der Verein RB Leipzig stellte anschließend klar, gar nicht in die Autorisierung des Interviews involviert gewesen zu sein. Dafür sei eine von Ragnick beauftragte Agentur zuständig gewesen.
Wie auch immer: Beim Playboy entschied man sich dafür, anstelle des Rangnick-Interviews, das in der Originalfassung nicht zugelassen wurde, eine Kritik am Weichspüler der PR-Abteilung zu drucken.