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RB LeipzigRB Leipzigs Chef Oliver Mintzlaff: Keine Einigung mit Dayot Upamecano - Müssen Schick und Angelino gehen?

Von Martin Henkel 01.05.2020, 11:39
Was passiert bei einem Saisonabbruch? RB-Chef Mintzlaff nachdenklich
Was passiert bei einem Saisonabbruch? RB-Chef Mintzlaff nachdenklich Imago/Christian Schroedter

Oliver Mintzlaff, Geschäftsführer bei RB Leipzig, hat verneint, dass es eine Vertragsverlängerung mit Dayot Upamecano gegeben hat, wie zuletzt berichtet wurde. Auch stünde der Verein nicht kurz davor, das Arbeitspapier mit dem vielfach umworbenen Franzosen um ein Jahr auf 2022 zu verlängern. Mintzlaff: "Wir haben in der Covid-19-Krise momentan andere Themen als uns über Verträge Gedanken zu machen."

Warten auf die Politik

In einer Telefonkonferenz am Tag der Arbeit umschiffte der RB-Chef das Thema Upamecano gekonnt. "Wir handeln immer nachhaltig", sagte er in Bezug auf die Möglichkeit, dass der Innenverteidiger bei RB bleibt und dann kommenden Sommer ablösefrei wäre. "Wir kennen die Laufzeiten der Verträge unsere Spieler, und ich kenne sie sehr genau - vor allem die unserer Leistungsträger. Für uns ist es ein Nogo, dass Leistungsträger ablösefrei vom Hof gehen. Das war bei Timo Werner der Fall und wird bei Dayot Upamecano auch so sein. Ich habe das Wirtschaftliche im Blick."

Mintzlaff wartet wie der gesamte deutsche Profifußball auf eine Entscheidung der deutschen Politik, ob mit Geisterspielen die Saison zu Ende gebracht werden kann. Neun Partien stehen noch aus. Daran hängt die Frage, mit wieviel Geld die Klubs in die Sommerpause gehen. Bekommt die Liga kein Grünes Licht, fallen ihr Millionenbeträge im dreistelligen Bereich weg.

Wir lassen keine Leistungsträger ablösefrei vom Hof!

Oliver Mintzlaff

Mintzlaff hat deshalb alle Transferthemen hintenangestellt."Wenn die Zeit gekommen ist, werden wir tiefer in den Prozess gehen." Das gelte auch für alle anderen Transfers. "Wir haben verschiedene Szenarien für uns definiert. Das erste Szenario ist: Wir spielen die verbleibenden neun Spiele zu Ende." Dann ließe sich auch darüber nachdenken, ob der Verein die Kaufoptionen bei den Leihspielern Patrik Schick (AS Rom) und bzw. oder Angeliño (Manchester City) zieht.

Bei einem Saisonabbruch: undenkbar. "Wenn wir nicht zu Ende spielen können", so Mintzlaff, "müssen wir uns mit neuen Transfers überhaupt gar nicht beschäftigen. Das würde in das große Minus, das wir haben, nicht mehr hineinpassen." Überhaupt schloss der Vereinsvorsitzende aus, dass gerade Geld für neue Spieler vorhanden sei. "Grundsätzlich ist es aktuell so, dass wir erst verkaufen müssen, um was Neues zu kaufen. Ausnahme könnte ein Transfer deutlich unter zehn Millionen Euro sein. Die Betonung liegt auf könnte." Aber muss RB verkaufen? Mintzlaff: "Die Notwendigkeit, jetzt etwas zu verkaufen, sehe ich nur bedingt. Wir haben einen hervorragenden Kader." (RBlive/mhe)