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RB LeipzigLeipziger SPD will RB-Dauerkarten nicht einfach so herausrücken

30.11.2016, 09:25
Burkhard Jung darf künftig Dauerkarten für einen Besuch bei RB Leipzig nutzen.
Burkhard Jung darf künftig Dauerkarten für einen Besuch bei RB Leipzig nutzen. imago/Worbser

Die Diskussionen um den Wunsch von Oberbürgermeister Burkhard Jung, vier Dauerkarten von RB Leipzig zu erwerben, gehen weiter. Denn SPD-Stadträtin Nicole Wohlfarth hat laut BILD diesbezüglich Redebedarf. Sie möchte nicht, dass über diesen Antrag im Verwaltungsausschuss der Stadt Leipzig entschieden wird. Vielmehr sieht sie den Stadtrat als das Gremium, das entscheiden soll.

Der Kauf von Dauerkarten sei „von großem öffentlichen Interesse. Auch Stadträte haben hier Fragen. Zumal die Vorlage den Kreis der potentiellen Gäste offen lässt. Diese Fragen müssen zwingend vor einer Beschlussfassung geklärt werden.“ So erklärt es die 28-Jährige gegenüber BILD.

Eigentlich sollte heute im Verwaltungsausschuss über den Antrag entschieden werden. Wenn Wohlfarth mit ihrem Anliegen Erfolg hat, dann wird die Debatte auf eine Sitzung des Stadtrats verschoben.

Dauerkarten für Repräsentationszwecke der Stadt Leipzig

Burkhard Jung hatte beim Verwaltungsausschuss den Antrag gestellt, vier Dauerkarten für Spiele von RB Leipzig zu erwerben. Damit sollen dann Gäste der Stadt zur Bundesliga geführt werden können.

„Mit seinem Spielort im Herzen der Stadt sowie seiner konsequenten und werteorientierten Verfolgung sportlicher Ziele spiegelt der Verein glaubwürdig die Identität der Sportstadt Leipzig. Die Stadtverwaltung möchte deshalb sowohl bei den Besuchen nationaler als auch internationaler Gäste Spiele des Bundesligisten gezielt als Ort der Begegnung, des Austausches und der Repräsentation nutzen.“ So heißt es im Antrag des Oberbürgermeisters.

Fraglich ist, inwieweit die Stadt Leipzig überhaupt Dauerkarten bei einem Bundesligisten zu Repräsentationszwecken braucht. Zudem ist unklar, wie groß der Kreis potenzieller Nutzer ist. Auch Korruptionsfragen sind zu klären. Diese Probleme seien aber in Zusammenarbeit mit dem Antikorruptionsbeauftragen der Stadt Leipzig ausgeräumt worden.