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RB LeipzigRalf Rangnick: Keita-Abschied im kommenden Sommer wahrscheinlich

10.08.2017, 09:31
Ralf Rangnick und Naby Keita werden sich nur noch eine Saison lang gemeinsam über Erfolge von RB Leipzig freuen können.
Ralf Rangnick und Naby Keita werden sich nur noch eine Saison lang gemeinsam über Erfolge von RB Leipzig freuen können. imago/Christian Schroedter

Ralf Rangnick hält es für wahrscheinlich, dass Naby Keita im kommenden Sommer RB Leipzig verlässt. Das erklärt er gegenüber der BILD.

Ralf Rangnick bestätigt Ausstiegsklausel

„Nächste Saison ist es so, dass Naby theoretisch die Option hat, zu gehen“, bestätigt der Sportdirektor praktisch die Existenz einer Ausstiegsklausel. Bisher war darüber spekuliert worden, dass diese bei Zahlung von ca. 50 bis 55 Millionen Euro gezogen werden kann.

„Ich gehe davon aus, dass er noch mal so eine starke Saison spielt, auch in der Champions League. Und dann wird es ganz große Klubs geben, die sich auch für ihn interessieren. Entsprechend schwer wird es dann vermutlich sein, ihn zu halten.“

Naby Keita zu wichtig für RB Leipzig

Schon früher hatte Ralf Rangnick betont, dass Spieler den Verein verlassen könnten, wenn sie sich schneller entwickeln als der Klub. Aufgrund der Champions-League-Teilnahme glaubt er nicht, dass das bei Naby Keita bereits in diesem Sommer der Fall ist. Entsprechend hat er auch alle Angebote für den Mittelfeldmann abgelehnt. „Wichtig ist, dass Naby diese Saison noch bei uns spielt“, glaubt er an die größere Wichtigkeit des 22-Jährigen für den sportlichen Erfolg von RB Leipzig.

Um die Zukunft von Naby Keita hatte es in den vergangenen Wochen viel Unruhe gegeben. Besonders der FC Liverpool galt als sehr interessiert. Ablösesummen von bis zu 70 oder 80 Millionen Euro waren im Gespräch. Von Seiten RBs wurde immer wieder betont, dass man keine Stammspieler abgeben wird und es bei Naby Keita keine Schmerzgrenze gibt.

Ralf Rangnick widerspricht Max Eberl

Gegenüber dem MDR antwortet Ralf Rangnick auch auf Mönchengladbachs Manager Max Eberl. Der hatte erklärt, dass sich kaum ein Verein außer RB leisten könne, ein 75 Millionen-Angebot abzulehnen. „Es ist eine Güterabwägung“, erklärt Rangnick. „Wollen wir jetzt ein paar Euro mehr kassieren und einen unserer besten Spieler verlieren, damit riskieren, dass wir etwas weniger erfolgreich sind in der Bundesliga oder Champions League oder wollen wir das nicht. Wir haben das hier ja nicht fünf Jahre aufgebaut, um dann zum Zeitpunkt des größten Erfolges Kasse machen zu wollen“, fügt Rangnick hinzu.

Die Aussagen des Sportdirektors sind auch Teil der langen RB-Leipzig-Nacht des MDR. Diese wird in der Nacht von Freitag auf Samstag ab 0.45 Uhr am Samstagmorgen ausgestrahlt und wird anschließend auch in der MDR-Mediathek zu finden sein. Die Sendung umfasst eine Talkrunde mit Ralf Rangnick, Ralph Hasenhüttl, Diego Demme und Yussuf Poulsen. Anschließend wird das Aufstiegsspiel von RB in Lotte 2013 gezeigt. Dominik Kaiser und Fabio Coltorti, die damals mit auf dem Rasen standen, kommentieren die Begegnung.