1. RB Leipzig News
  2. >
  3. News
  4. >
  5. RB-Boss Mintzlaff: „Englische Wochen in der Geschäftsstelle” | RBLive

RB LeipzigRB-Boss Mintzlaff: „Englische Wochen in der Geschäftsstelle”

Von (Aufgezeichnet nach dem Spiel zwischen RB Leipzig und Eintracht Frankfurt in der Mixed Zone) 25.09.2017, 14:34
Zum Knutschen: Hasenhüttl und Mintzlaff (re.).
Zum Knutschen: Hasenhüttl und Mintzlaff (re.). GEPA Pictures

Nach dem 2:1 gegen Eintracht Frankfurt und vor dem Champions-League-Auswärtsdebüt für RB Leipzig bei Besiktas Istanbul stärkte RB-Boss Oliver Mintzlaff nicht nur Trainer Ralph Hasenhüttl den Rücken. Der Geschäftsführer und Vereinsvorstand äußerte sich auch zur bisherigen sportlichen Bilanz und den organisatorischen Aufgaben im Verein – unter anderem der Frage nach der richtigen Stadionkapazität.

Herr Mintzlaff, warum ist die Mannschaft noch nicht so stabil wie im Vorjahr? In der letzten Viertelstunde gegen Frankfurt musste RB zittern. Liegt das am Kopf oder an der Fitness?

Oliver Mintzlaff: „An der Physis glaube ich nicht. Wir haben es ja schon gegen Mönchengladbach gesehen, dass wir eine unfassbar tolle erste Hälfte gespielt und dann deutlich gewackelt haben. Durch das Rebic-Tor sind auch die Frankfurter noch einmal aufgekommen. Man musste bis zur letzten Minute zittern, dass wir die drei Punkte bei uns behalten.”

Wie fällt Ihr generelles sportliches Fazit bislang aus?

„Zehn Punkte aus sechs Spielen. Das hätte ich auch vor der Saison unterschrieben. Das ist ein ordentlicher Punkteschnitt. Und jetzt konzentrieren wir uns auf Istanbul und das erste Champions-League-Auswärtsspiel. So arbeiten wir uns Stück für Stück voran. Ich finde, wir sind sehr ordentlich in die Saison gestartet.”

Oliver Mintzlaff warnt vor „Hexenkessel” bei Besiktas Istanbul

Wie zuversichtlich sind Sie für das Spiel gegen Besiktas?

„Grundsätzlich freuen wir uns. Es ist nach wie vor eine große Expedition für uns. Wir hätten nie erwartet, dass wir uns für die Champions League qualifizieren, jetzt haben wir unser zweites Spiel. Wir haben auch gegen Monaco gezeigt, dass wir auch auf europäischer Bühne ordentlichen Fußball zeigen können. Und natürlich fahren wir nach Istanbul und wollen etwas mitnehmen. Aber das ist ein Hexenkessel, ich war schon ein paar Mal im Stadion. Das ist nicht ohne, da erwartet uns eine heftige Stimmung und eine Mannschaft, die gut in die Liga und in die Champions League gestartet ist. Das ist ein harter Brocken. Aber der Sieg gegen Frankfurt hat uns extrem gutgetan und gibt uns Rückenwind.”

Wie bereiten Sie das Team auf diese Atmosphäre vor?

„Das Trainerteam hat die Mannschaft lange auf diese Herausforderungen eingestellt. Ich glaube, dass Ralph Hasenhüttl die richtigen Worte finden wird und dass er ordentliches Training in den letzten Wochen geleitet hat. Wir sehen ja, dass wir attraktiven Fußball spielen können. Jetzt müssen wir das noch über 90 Minuten hinbekommen. Dann wird das für uns ein schönes Fußballspiel.”

Inwiefern ist das aus Sicherheitsperspektive ein besonderes Spiel?

„Wir sind mit den Behörden und dem Generalkonsulat in täglichem engem Austausch. Wir haben alle Maßnahmen eingeleitet, die wir einleiten konnten. Wir reisen mit einem guten und sicheren Gefühl nach Istanbul an.”

Oliver Mintzlaff über die Stadionkapazität: „Unterschiedliche Meinungen im Verein”

Was beschäftigt Sie auf organisatorischer Ebene derzeit am meisten?

„Wir haben viele Baustellen, sind in intensiver Planung, wie wir das Stadion ausbauen. Wir diskutieren rauf und runter, wie und in welchen Bauabschnitten wir das vergrößern. Dazu geht der dynamische Prozess bei uns im Verein täglich voran. Wir stellen Mitarbeiter ein, strukturieren um. Da passiert viel. Wir haben auch in der Geschäftsstelle englische Wochen und versuchen dem schnellen sportlichen Wachstum auch in allen anderen Geschäftsbereichen gerecht zu werden.”

Gibt es bezüglich der Gesamtzuschauerkapazität des Stadions schon Konkretes?

„Wir diskutieren, es gibt da unterschiedliche Meinungen bei uns im Verein. Wir versuchen jetzt, für den Verein die richtige Kapazität zu finden. Die Frage ist, ob wir die maximale Kapazität von 57.000 bis 58.000 Plätzen ausnutzen oder etwas defensiver herangehen. Da gibt es verschiedene Studien, die wir in Auftrag gegeben haben, wie die Kapazität langfristig aussehen könnte. Aber noch können wir nicht sagen, wie das finale Stadion aussieht.”