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RB LeipzigPechvögel Naby Keita und Timo Werner heiß auf Revanche

28.10.2017, 11:32
Timo Werner und Naby Keita jubeln bei RB Leipzig gerne gemeinsam.
Timo Werner und Naby Keita jubeln bei RB Leipzig gerne gemeinsam. imago/MIS

RB Leipzig schied am Mittwoch gegen Bayern München im Pokal aus, hakte das Spiel aber schnell ab. Auf die zwei tragischen Figuren des Spiels Timo Werner und Naby Keita könnte es beim erneuten Aufeinandertreffen besonders ankommen.

Timo Werner erst geduldig, dann im Pech

Timo Werner musste sich erstmal lange gedulden, um im Spitzenspiel doch noch auf seine Einsatzzeit zu kommen. „Timo hätte ich schon viel früher bringen wollen, konnte aber nicht durch die rote Karte“, erklärte Ralph Hasenhüttl. Nachdem er seinen Toptorjäger einwechselte habe der umgehend Gefahr im Strafraum der Bayern versprüht. Allerdings konnte er keinen Treffer mehr beisteuern und wurde im Elfmeterschießen zur tragischen Figur, weil er als einziger an Sven Ulreich scheiterte.

FC Bayern München emotional erfahrener

Zwar sei der verschossene Elfmeter und das Ausscheiden schnell verdaut gewesen, aber auch solche Situationen sah Ralph Hasenhüttl als Teil des Lernprozess bei RB Leipzig. „Ich glaube, dass die Spieler vom FC Bayern uns das vielleicht ein bischen voraus haben, dass sie schon öfter durch solche emotionalen Täler und Höhen gegangen sind und unsere vielleicht nicht ganz so oft.“

Ralph Hasenhüttl sieht Keita stigmatisiert

Auch Naby Keita hatte persönlich wieder allen Grund, sich zu ärgern. Nach starker Leistung musste er kurz nach Beginn der zweiten Hälfte mit der Ampelkarte vom Platz, weil er Robert Lewandowski nur mit taktischem Foul stoppen konnte. „Naby war bis zu 55. Minute der beste Mann auf dem Platz, wie ich finde. Er hat ein Riesenspiel gemacht und war nur durch Fouls zu stoppen, wofür es nicht immer Gelb gab“, sah Ralph Hasenhüttl eine leichte Ungleichbehandlung. „Er hat dann selber sehr schnell Gelb bekommen und ist sicherlich im Moment so stigmatisiert„, so Ralph Hasenhüttl über seinen Antreiber im Fokus der Schiedsrichter.

Kein Schutz für Naby Keita

Spielmacher Naby Keita steht auch beim Gegner unter besonderer Beobachtung und muss viel einstecken. Das wohl auch, weil man gerne versucht ist, ihn zu reizen. „Schützen können wir ihn selber nicht. Es ist ja nicht, wie beim Rugby, dass wir die anderen Leute wegräumen, damit er frei laufen kann“, so Ralph Hasenhüttl. Dass sich Keita seine Karten so schnell abholt, werde sich aber auch wieder ändern, war sich der RB-Coach sicher.

Topspiel gegen Bayern München mit Naby Keita und Timo Werner

Am besten schon am heutigen Samstag im Topspiel der Bundesliga (28. Oktober ab 18.30 Uhr auf Sky). „Ich würde mich freuen, wenn er in München über 90 Minuten zeigen könnte, was er drauf hat, weil es eine Freude ist, einem solche Spieler zuzusehen“, sagt sein Trainer. Dazu wünscht er sich dann auch, „dass wir am Wochenende eine Spielleitung haben mit mehr Fingerspitzengefühl, damit wir länger ein Topspiel sehen.“ Um das zu gewährleisten soll auch der andere Pechvogel vom Mittwoch mitwirken. Timo Werner wird sicher motiviert sein, seinen Patzer aus dem Pokalspiel wettzumachen, „Der brennt jetzt für morgen. Es ist durchaus möglich, dass ich ihn von Anfang an bringe“, so Hasenhüttl.