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RB LeipzigHasenhüttl: RB Leipzig attraktiv statt abgezockt

12.11.2017, 13:55

RB Leipzig steht in der Länderspielpause im November wieder genau so gut dar, wie in der letzten Saison. Trotz verflixtem zweiten Jahr mit Dreifachbelastung, wie Ralph Hasenhüttl auf der Vereinswebsite resümiert.

RB Leipzig zeigt jetzt viele Gesichter

Dass RB Leipzig so gut durch die Saison kam ist seinem Mut zu verdanken, die Rotation ernst zu nehmen. Und Ralf Rangnicks Geschick, den Kader so zusammenzustellen, dass das Risiko der vielen Wechsel auch belohnt wird. Der RB-Coach freut sich angesichts der Stabilität der Mannschaft über die jüngste Entwicklung. „Wir haben es geschafft, unsere taktische Flexibilität weiter zu vergrößern. Und wir haben unterschiedliche Aufgaben mit guten Herangehensweisen gelöst – ob mit oder ohne Ball“, sieht er RB Leipzig deutlich reifer.

Defensive soll wieder stärker werden

Eine Erkenntnis, die noch vor wenigen Wochen auf der Kippe stand, als man sich an die neue Situation erst gewöhnen musste. Doch die Mannschaft steckte Rückschläge und schwierige Phasen weg, betonte stets den Lerneffekt. „Wir für fast alles Lösungen parat“, weiß Hasenhüttl. Und arbeitet an den nächsten Schritten. Vor allem will er die Hintermannschaft wieder auf das starke Niveau der Vorsaison bringen, denn in diesem Jahr ist man aufgrund von kleineren und größeren Fehlern anfälliger. „Wir sind noch nicht am Ende angekommen. Wir werden nach wie vor das Gefühl nicht los, dass da noch mehr geht“, lässt er die Anhänger hoffen.

Highlights gegen AS Monaco und FC Bayern

Highlights gab es für die RB-Fans bisher massig. Der Sieg bei Borussia Dortmund war mal wieder so eines und die ersten Auftritte einer Leipziger Mannschaft in der Champions League überhaupt. Für den RB-Coach gehörte sicherlich die Premiere gegen den AS Monaco dazu und das DFB-Pokalhalbfinale zuhause gegen den FC Bayern. „Mit einem Mann weniger so zu fighten und sich so zu wehren – das war toll!“, zeigt er sich nachhaltig beeindruckt.

Hasenhüttl: „RB Leipzig manchmal ein bisschen grün“

Der Hunger auf dem Platz, die gemeinsame Mannschaftsleistung, das führte Yussuf Poulsen zuletzt auf das junge Alter der Mannschaft zurück. Hasenhüttl setzte gegen Hannover 96 auf ein Team von durchschnittlich unter 23 Jahren. Das zeichnet die Mannschaft besonders aus, ist aber in den ganz großen Spielen manchmal bestraft worden. „In der Champions League haben wir erfahren müssen, dass man vielleicht noch ein bisschen grün hinter den Ohren ist und gegen abgezockte Mannschaften wie Porto oder Besiktas zum Teil noch ein wenig naiv an die ganze Sache geht“, so Hasenhüttl.

Bayer Leverkusen wartet nach der Länderspielpause

Nur bedeutet das keineswegs, dass man die Philosophie anpasst. „Wir wollen eher mit unserem herzerfrischenden, ehrlichen und attraktiven Fußball auffallen; auch auf die Gefahr hin, dass wir gegen so eine Mannschaft mal den Kürzeren ziehen“, stellt der RB-Coach das Risiko als elementar für sein Spiel heraus. Dass seine Spieler in den entscheidenden Duellen schnell aus Fehlern lernen, davon kann man aber ausgehen. Zeigen können sie es schon bald. Gegen Bayer Leverkusen (Samstag, 18. November, 15:30 Uhr) kann man in einem schweren Auswärtsspiel an der Tabellenspitze dran bleiben, danach gibt es wohl zwei Entscheidungsspiele gegen AS Monaco und Besiktas Istanbul über den Verbleib in der Champions League.