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RB LeipzigHansa Rostock macht´s vor: Auch RB Leipzig plant Rückkehr von Fans ins Stadion

Von Thomas Fritz 19.03.2021, 16:50
RB-Fans beim Spiel gegen Hertha BSC Berlin im Herbst.
RB-Fans beim Spiel gegen Hertha BSC Berlin im Herbst. imago/Picture Point LE

Die Zulassung von Zuschauern beim Drittligisten FC Hansa Rostock als erstem deutschem Fußball-Profiverein nach fast fünfmonatiger Pause zieht das Interesse anderer Clubs auf sich. "Aus diesem Grund werden am Samstag auch Vertreter anderer Sport-Vereine und Veranstalter aus unserem Land sowie anderer Fußball-Club wie z. B. Union Berlin zu Gast sein, um sich ein Bild von der Umsetzung unseres Konzepts und unserer Maßnahmen zu machen und von unserem Testlauf profitieren zu können", teilte Hansa Rostock mit.

Im Punktspiel gegen den Halleschen FC sind rund 780 Zuschauer im Ostseestadion zugelassen. Das Zugangsrecht ins 29.000 Zuschauer fassende Stadion haben nur Dauerkarten-Inhaber bestimmter Stadionbereiche aus Rostock, die sich vor dem Spiel einem Schnelltest unterziehen. "Mit den Erkenntnissen und Erfahrungen aus den Abläufen am Spieltag wollen wir zugleich den Weg dafür ebnen, dass auch für andere Vereine und Veranstalter schnellstmöglich eine Zuschauer-Rückkehr möglich werden kann", schrieb der Drittligist.

RB Leipzig arbeitet an Fanrückkehr

Zu Beginn der Bundesliga-Saison, als bei zwei Heimspielen jeweils 8.500 Zuschauer in die Red-Bull-Arena durften, war RB Leipzig mit seinem Hygienekonzept ein Vorreiter im deutschen Sport. Auch jetzt arbeitet der Zweite der Fußball-Bundesliga im Rahmen der „Teamsport Initiative Sachsen“ u.a. mit Handball-Erstligist SC DHfK,  Verantwortlichen der Stadt und den Betreibern der Arena (ZSL) daran, ein Modellprojekt zur Fanrückkehr in die Messestadt zu holen.

Wie der Sportbuzzer berichtet, soll bis Ende des Monats diesbezüglich ein Konzept erarbeitet werden. "Natürlich vermissen wir unsere Fans. Deswegen wollen wir sie so schnell wie möglich wieder in der Arena begrüßen", sagte Ulrich Wolter, Direktor Operations bei RB, der Bild.

Geimpfte und Menschen mit negativen Schnelltests sollen ins Stadion dürfen

Das Modellprojekt sieht vorerst nur 1.000 bis 2.000 Anhänger vor –  in Zeiten wieder steigender Inzidenzen. „Aus unserer Sicht darf nicht nur das Damokles-Schwert mit den Inzidenzen, das über uns schwebt, eine Rolle spielen", sagt Wolter. Er plädiert dafür, dass Geimpfte und Menschen mit negativen Schnelltests ins Stadion dürfen. RB prüft laut Bild, ob dafür städtische Testzentren genutzt werden könnten.

Fans könnten im RB Leipzig im Meisterrennen helfen

Finanziell würde sich die Öffnung für wenige Tausend Fans nicht lohnen. Aber im Meisterrennen mit dem FC Bayern könnte Unterstützung von den Rängen vielleicht ein paar Prozente extra herauskitzeln. Beim Duell mit dem Tabellenführer am 3. April muss RB wahrscheinlich noch im leeren Stadion spielen. Sollten die Behörden bei den restlichen drei Heimspielen gegen Hoffenheim, Stuttgart und Wolfsburg ihr Okay geben, würden die Tickets wie im Herbst unter Dauerkarten-Besitzern verlost werden.

Die DFL hofft sogar auf eine Teilöffnung mit einer Auslastung von bis zu 40 Prozent. Angesichts der steigenden Infiziertenzahlen und der sich immer weiter ausbreitenden, ansteckenderen britischen Virusmutation erscheint das aber zunehmend unrealistisch. (mit dpa)