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RB LeipzigLetztes Montagsspiel: Fan-Sprecher wertet DFL-Entscheidung als Erfolg

Von (dpa/RBlive) 12.04.2021, 16:30
Auch Fans von RB Leipzig hatten gegen Montagsspiele protestiert.
Auch Fans von RB Leipzig hatten gegen Montagsspiele protestiert. imago/opokupix

Die Partie TSG 1899 Hoffenheim gegen Bayer Leverkusen an diesem Montag (20.30 Uhr/DAZN) ist die zumindest vorerst letzte dieser Ansetzung in der Bundesliga. Von der kommenden Saison an sollen die Spieltage am Sonntagabend abgeschlossen werden, wie die Deutsche Fußball Liga (DFL) 2018 beschlossen hatte.

Leipziger Fanszene gespalten nach Montagsboykott

Die Montagsspiele waren zur Saison 2017/2018 eingeführt worden - um die Europa-League-Starter zu entlasten, so argumentierte die DFL damals. In Fankreisen riefen sie von Anfang an Proteste hervor und wurde zu einem Politikum. Auch bei RB Leipzig waren Teile der Fanszene bereit zu Protestaktionen gegen das Vorgehen der DFL. Daran entzündete sich auch ein Streit unter den Anhängern. Beim Heimspiel gegen Bayer Leverkusen beschimpften sich die beiden Fraktionen teils gegenseitig, weil Uneinigkeit über den Stimmungsboykott herrschte, an dem nicht die ganze Kurve teilnehmen wollte. 

"Pro Fans" werten Abschaffung als Erfolg

Sig Zelt von der Organisation "Pro Fans" wertet die Abschaffung der Montagsspiele in der Fußball-Bundesliga nur als Teilerfolg. "Es ist ein Hoffnungsschimmer, aber nicht sehr viel mehr", sagte der Sprecher des Interessenbündnisses verschiedener Fan- und Ultragruppen der Deutschen Presse-Agentur am Montag. Die Proteste der letzten Jahren hätten "Eindruck hinterlassen", sagte Zelt. "Sie fehlen uns in der aktuellen Zeit der Geisterspiele als Ausdrucksmittel." Generell hält er die Berücksichtigung von Faninteressen aber für begrenzt. "Wenn ich mir beispielsweise die neue Champions-League-Reform anschaue, scheint von der Demut, die zu Beginn dieser Krise im Profifußball beschworen wurde, nicht mehr viel übrig zu sein. Die Chance, in diesen exklusiven Kreis, der da mitspielt, reinzukommen, wird immer kleiner."

Es gebe seinem Befinden nach "nicht wenige, die befürchten, dass nicht alle Fans nach Corona in die Stadien zurückkehren, weil sie nicht davon überzeugt sind, dass der Profifußball noch das hergibt, woran ihr Herz hängt", sagte Zelt.