RB Leipzig„Mutter aller Fake-News“: Rangnick stellt Rudy-Falschmeldung richtig
Ralf Rangnick hat bei der Pressekonferenz an diesem Mittwochmittag eine Einigung mit Wunschspieler Sebastian Rudy dementiert. Das verband der Trainer von RB Leipzig auch mit einer Schelte gegen jene Medien, die die Falschmeldung verbreiteten und übernahmen. Von Ullrich Kroemer.
Ralf Rangnick traute seinen Ohren nicht, als er am Dienstagabend im Autoradio hörte, dass Nationalspieler Sebastian Rudy fix zu RB Leipzig wechsele. Diese Falschmeldung hatte gestern die ARD-Anstalt SWR in Umlauf gebracht. „Wenn du als Trainer und Sportdirektor die Falschmeldung live im Radio hörst, denkt man schon: Bist du im falschen Film? Was passiert hier eigentlich”, sagte Rangnick. Der SWR blieb auf Nachfrage der Deutschen Presseagentur bei seiner Darstellung und bestätigte, dass es nach Informationen des Senders Verhandlungen gab und Einigkeit über einen Wechsel bestanden haben soll.
Rangnick: „Dreiste” Falschmeldung
Verärgert betonte Rangnick am Mittwoch: „Das, was gestern durch den SWR verbreitet wurde, ist die Mutter aller Fake-News im Fußball. Wie man so dreist sein kann zu behaupten, dass sich alle einig seien, ist schon bemerkenswert.” An diesem Mittwoch hatte auch das Portal Tag24.de erneut von einer angeblichen Einigung berichtet.
Unsinn, wie Rangnick klarstellte: „Sebastian Rudy wechselt nach derzeitigem Stand nicht zu RB Leipzig. Wie das in einer Woche oder zwei aussieht, weiß ich genausowenig wie Sie.”
Rangnick über möglichen Transfer von Sebastian Rudy: „Noch sehr weit entfernt”
Zum Stand der Gespräche verriet er: „Zunächst muss sich ein Spieler entscheiden, ob er den Verein verlassen will, oder ob er bleiben will. Nach meinem Informationsstand ist diese Entscheidung noch nicht getroffen. Wenn er sich entscheidet, bei Bayern München zu bleiben, hat es sich eh erledigt. Wenn er sich entscheidet, Bayern München zu verlassen, gibt es nicht nur uns, sondern auch andere Interessenten auf dem Markt.” Auch der FC Schalke hat angeblich Interesse an dem 28-Jährigen.
Rangnick erklärte weiter: „Selbst wenn er sich für uns entscheidet, müssen wir auch noch Einigung mit Bayern München erzielen. Davon sind wir noch sehr weit entfernt.”