RB LeipzigAuftakt mit Silva, Forsberg und Sabitzer: RB Leipzig startet in sein Trainingslager
Tag null ist vorüber für den Tross von RB Leipzig in seinem Trainingscamp in Saalfelden, Österreich. Tag null, das hieß nach Salzburg fliegen, eine Führung durch Red Bulls "Hangar 7", die Busfahrt ins Hotel in Saalfelden und eine erste Trainingseinheit zum Hineinfinden in diese sieben Tage, die laut Trainer Jesse Marsch "für mich die wichtigsten mit der Gruppe sind". Es soll Spaß machen in erster Linie, alle zusammenbringen, ein Teamgeist soll entstehen - und der Coach der Sachsen wil natürlich an den Feinheiten seiner Spielidee feilen.
Regen wie 2018
Ausblick: Traininiert wird jeden Tag, aller Voraussicht nach vormittags und nachmittags. Es stehen noch zwei Vorstellungsrunden mit Brian Brobbey und Gvardiol aus. Einmal soll Kart gefahren werden, Samstag geht es gegen Ajax Amsterdam zum letzten Test vor Saisonstart am 7. August nach Mödling. Nach der Partie ist Abreise.
Das Hotel: Saalfelden ist nicht Saalfeld. Das Hotel ist rustikler, größer als die Lifestyleherberge der Vorjahre. Im Gegensatz dazu ist der Ort kleiner. Und die Spieler müssen zum Training nicht mehr selbst fahren oder gefahren werden. Der Übungsplatz gehört zum Hotel, man kann hinrobben, wenn einem der Sinn danach steht. Ansonsten ist vieles wie gehabt: Es hat geregnet beim Training, was alte RB-Haudegen sofort an den Trainingslagersommer 2018 erinnern wird. Vertraut also.
Team: Bis auf den kreuzbandverletzten Marcelo Saracchi und EM-Halbfinalist Yussuf Poulsen sind alle Mann an Bord. 29 Spieler plus Team ums Team herum sind an den Ort gereist, wo sich Ungarn auf eine EM vorbereitet hat, bei der sie sich in der Todesgruppe besser schlugen als viele dachten. Jesse Marsch wertete das nach dem Training als Omen. Das erste Mal mit der Mannschaft haben die EM-Fahrer Konrad Laimer, Marcel Halstenberg, Lukas Klostermann, Marcel Sabitzer, Emil Forsberg, Josko Gvardiol trainiert. Zudem war Brian Brobbey wieder voll dabei - und natürlich Leipzigs Stürmerstar in spe, André Silva
Kampl am Zahn operiert
Training: Weil der RB-Tross in Salzburg Red Bulls berühmten "Hangar 7" besuchte, ging es später mit dem Bus in Salzburg los - also verschob sich auch das Training von 16 auf 17 Uhr. Es war eine Art Aufwärmrunde, mit einer ausgedehnten "Eckchen"-Einheit und einer neuen Teambuildingform, die Marsch seinem Personal ausgiebig erklärte. Teams aus fünf, bis sechs Spielern mussten jeweils einzeln die Latte treffen, um danach jeweils eine Zone vom Tor weiter weg wieder Stellung zu beziehen und den Schützen zu wechseln. Nach vier erreichten Abständen ging es wieder Richtung Tor. Sieger war, wer so als erstes acht Mal die Latte aus zwei Mal vier verschiedenen Entfernungen traf. Dass Geschrei war riesig, der Ehrgeiz ebenso, Sieger wurde Team blau um Emil Forsberg, das durch die Reihen der anderen Teams eine Jubelpollonnaise vollführte. Gab natürlich heftige Debatten.
Besondere Vorkommnisse: Kevin Kampl wurde am Zahn operiert und konnte nicht trainieren, er steigt morgen ein. Hee-chan Hwang laboriert an einem Muskelschmerz, könnte laut Aussage des Trainers ab Dienstag oder Mittwoch einsteigen. Mit dem Finger deutete er auch an, dass die Blessur von Dominik Szoboszlai minimal sei, aber eine Prognose für eine Trainingsrückkehr wollte er nicht abgeben. (RBlive/hen)