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RB LeipzigDemme kritisiert: „Spirit hat gefehlt” – Halstenberg: „Schwer zu verkraften”

Von (RBlive/uk) 24.11.2018, 19:10
Lange Gesichter bei Diego Demme, Marcel Halstenberg und Kollegen
Lange Gesichter bei Diego Demme, Marcel Halstenberg und Kollegen RB Leipzig

Selbstkritisch und enttäuscht: RB Leipzigs Spieler analysierten nach der „verdienten” 0:1-Niederlage in Wolfsburg die Gründe für die gerissene Serie.

Demme: „Hatten wenig Balleroberungen”

Diego Demme, der wie gewohnt einer der besten bei RB, aber auch am Gegentor beteiligt war, analysierte bei Sky: „Die Wolfsburger haben es sehr gut gemacht, haben uns viel laufen lassen. Wir hatten wenig Balleroberungen, und wenn wir welche hatten, haben wir sie nicht gut ausgespielt, weil sie das Spiel sehr breit gemacht haben.”

Generell fehlte dem Deutsch-Italiener jedoch „der Spirit, der uns in den letzten Wochen so stark gemacht hat, dieses kompakte Verteidigen und diese Spritzigkeit. Wir haben heute als Mannschaft nicht unser bestes Spiel gezeigt.”

Halstenberg: „Das tut weh”

Marcel Halstenberg bekannte: „Die Wolfsburger haben es nach dem 0:1 gut gemacht, wir hatten wenig Torchancen, sie haben das Spiel verdient gewonnen.“ Sichtlich geknickt sagte der Linksverteidiger zur ersten Niederlage seit zehn Spielen: „Das ist schwer zu verkraften heute. Das tut weh. Wir hatten heute keinen Sahnetag, hätten 1:0 in Führung gehen können, dann wäre das Spiel vielleicht so gelaufen wie später bei den Wolfsburgern.”

Auch mit seiner eigenen Leistung haderte Halstenberg. Kurz vor dem Gegentor hatte RB einen vielversprechenden Konter, den der Linksfuß nicht gut ausspielte. „Ich hätte Timo den Ball nur in den Fuß spielen müssen, dann hätten wir 1:0 führen können. Nach unserer Standardsituation habe ich dann vorn den Ball verloren und wir hatten hinten keine Überzahl. Dann kriegen wir so ein Gegentor”, analysierte er. Ein gebrauchter Tag für „Halste”.

Demme: „Wie ein Sechser im Lotto für Wolfsburg”

Auch Demme ärgerte sich, dass die einzige Leipziger Chance in der zweiten Hälfte nicht im Tor landete. VfL-Keeper Koen Casteels hatte Demmes Distanzschuss an den Pfosten gelenkt, von dem der Ball zurück zu Casteels und über das Tor sprang (48.). „Ich habe ihn auch dringesehen”, sagte Demme. „Dass er ihm an den Rücken und aus dem Tor rausspringt, ist wie ein Sechser im Lotto für Wolfsburg. Und kurz danach kriegen wir das Gegentor.”

Casteels war es recht. „Wir haben lange gewartet auf so einen Sieg. Heute haben wir zu Null gespielt, sehr gut verteidigt und unsere Qualität auf dem Platz gezeigt”, sagte der Niederländer.