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RB LeipzigDiego Demme mit perfektem Werdegang bei RB Leipzig

20.04.2017, 10:06

25 Jahre musste Diego Demme werden, bis er sein erstes Tor im Männerbereich erzielen durfte. Dass er kurz vor Schluss im Spiel gegen den SC Freiburg dabei auch noch einen Zahn verlor, war allerdings nicht eingeplant.

Die Torlosigkeit habe ihn „nicht wirklich gestört, aber klar bin ich glücklich, dass es jetzt passiert ist und es sich ausgezahlt hat, dass ich in der 90. Minute noch mal durchgesprintet bin und mich mit Zähnen und allem hineingeworfen habe“. Das erklärt der Mittelfeldspieler im Interview mit dem Kicker (Print) und kündigt auch an, dass er der Mannschaft wohl noch einen ausgeben wird für das Tor.

Diego Demme setzt sich mit Mentalität durch

Im Team von RB Leipzig hat Diego Demme als Dauerläufer, wichtigste Anspielstation und Zweikämpfer in der Zentrale eine ganz wichtige Rolle. Lob von Trainer Ralph Hasenhüttl, dass er für den „Spielstil“ von RB Leipzig steht, macht den Mittelfeldmann, der die Mannschaft gegen Freiburg als Kapitän auf den Platz führen durfte, stolz. „Ich habe die Entwicklung des Vereins fast von Anfang an mitgemacht und mich mit dem Verein ständig weiterentwickelt. Dass es jetzt so perfekt verläuft, hätte man sich vielleicht erträumen können. Aber rechnen konnte man damit nicht wirklich.“

Dass er nach Aufstiegen von Experten oft als derjenige gesehen wurde, der aus dem Team fallen wird, habe den 25-Jährigen, der einst aus Paderborn nach Leipzig kam, nie gestört. „Ich weiß, was ich kann. Ich bin ein ehrgeiziger Typ und habe mich dank meiner Mentalität, im Training und im Spiel immer alles zu geben, durchgesetzt.“ Er habe sich mit dem durch Neuzugänge steigenden Niveau immer verbessert und auch die schwere Phase zu Beginn der Saison 2015/2016 mit wenig Einsatzzeit gut gemeistert.

Verbessertes Spiel mit dem Ball dank Videostudium

Dass er sich auch im Spiel mit dem Ball deutlich verbessert hat, begründet Diego Demme mit Videostudium. „Ich habe gelernt, mich zwischen den Linien zu bewegen, von hinten nach vorn das Spiel zu entwickeln und vorn die Jungs einzusetzen, die die Nadelstiche setzen und die Tore machen. Mit Keita habe ich neben mir ein gutes Beispiel, wie man es am besten macht.“

Trotz aller Verbesserungen und der Rolle als Stammspieler beim Zweiten der Bundesliga hat Demme die Nationalelf derzeit nicht als konkretes Ziel vor Augen. Trotzdem wäre er „froh, wenn es passieren würde“. Ob das dann Italien oder Deutschland wäre, ist ihm egal: „Wer zuerst kommt, den würde ich sofort nehmen.“