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RB LeipzigDominik Kaiser: „Habe versucht, einen guten Job zu machen“

06.12.2016, 10:39
Der ehemalige RB-Kapitän Dominik Kaiser.
Der ehemalige RB-Kapitän Dominik Kaiser. GEPA pictures/ Kerstin Kummer

Wer vor der Saison darauf gewettet hätte, dass Dominik Kaiser mal Rechtsverteidiger spielt, hätte gutes Geld verdienen können. Seit Samstag weiß Fußball-Deutschland, dass der RB-Kapitän aber auch das kann. Im Rahmen dessen, was möglich ist, wenn man als ungelernter Außenverteidger gegen einen zwölf Zentimeter größeren und 10 bis 15 Kilogramm schwereren Sead Kolasinac spielt, der auch noch eine gute Form hat.

Dominik Kaiser gegen Maschine Sead Kolasinac

„Der ist eine Maschine, einer der besten offensiven Linksverteidiger der Bundesliga.“ Das erzählt Dominik Kaiser über Kolasinac im Interview mit der LVZ. Man habe die Umstellungen in der Abwehr aber“ als Mannschaft gegen Schalke insgesamt gut gelöst, verdient gewonnen“.

Als Benno Schmitz zu Boden ging, habe Kaiser nur gehofft, „dass er gleich wieder aufsteht“. Als Schmitz später raus und Kaiser rein musste, blieb wenig Zeit für Erwärmung und Gedanken. „Ich bin aufs Feld, hatte keine Zeit, mir groß einen Kopf zu machen. Ich habe versucht, einen guten Job zu machen.“ Durch die kurze Erwärmungszeit seien die ersten Sprints ziemlich schwergefallen.

Hasenhüttl mit Außenverteidiger Kaiser zufrieden

In der C-Jugend hat der eigentliche Mittelfeldspieler zuletzt als Rechtsverteidiger gespielt, wie die Mitteldeutsche Zeitung berichtet. „Wir haben keinen mehr, deswegen war Dominik Kaiser die einzige Alternative auf dieser Position, obwohl er dort noch nie gespielt hat“, erklärt Trainer Ralph Hasenhüttl die ungewöhnliche Wahl. „Sehr, sehr ordentlich“, habe Kaiser die Dinge gelöst.

Jeder im Team wisse, „was auf jeder Position zu tun ist“, so Hasenhüttl weiter. „Das ist in jeder Analyse, in jeder Ansprache Thema. Das hilft den Spielern, auch mal Positionen zu bekleiden, die sie nicht so häufig spielen.“

Auch Kaiser betont, dass sein erstmaliger Einsatz als Profi als Außenverteidiger kein großes Problem war. „Als Einwechselspieler auf eine neue Position zu kommen, ist gerade recht einfach, weil das Gerüst passt und wir sehr gut funktionieren.“

Kapitän fühlt sich auf Bank nicht wohl, mosert aber nicht

Mit seinem Leben auf der Bank ist Dominik Kaiser weiterhin nicht glücklich. Er geht damit aber professionell um. Erstmals in über vier Jahren bei RB Leipzig ist Kaiser nicht für die Startelf gesetzt. „Ich fühle mich natürlich nach wie vor dazugehörig und gebraucht, trainiere und verhalte mich anständig. Wenn ich spiele, haue ich raus, was drin ist.“ So erklärt er es in der LVZ.

Auch das Verhältnis zu Ralph Hasenhüttl ist angesichts der Bankrolle nicht belastet. „Ich ordne alles dem Erfolg unter“, betont der Kapitän seine Professionalität. „Der Trainer muss mich nicht dreimal am Tag trösten, wenn ich nicht spiele. Wir wollten einen starken und breiten Kader, haben den jetzt.“ Da nur elf Spieler spielen können, sei die Situation eben wie sie ist.

Respekt äußert Dominik Kaiser hinsichtlich der kommenden Auswärtsaufgabe. Gegen den FC Ingolstadt habe man in der zweiten Liga zweimal verloren. Zudem seien es für RB Leipzig gegen Teams von Neu-Coach Maik Walpurgis immer enge Spiele gewesen.