"Es geht auch um Geld": RB-Trainer Julian Nagelsmann fordert Pflichtsieg gegen Augsburg | RBLive

Leicht ist es nicht, Kopf und Beine nochmal in den Höchstleistungsmodus zu fahren. Es geht ja um nichts mehr in diesem letzten Spiel von RB Leipzig beim FC Augsburg am Samstag (15.30 Uhr). Oder?

Trainer Julian Nagelsmann widersprach am Donnerstag der Auffassung, dass mit dem 99,9-prozentigen Erreichen der Champions League die Saisonziele erreicht seien. Bei einer Niederlage hätte RB vor Konkurrent Bayer Leverkusen, ein Sieg gegen Mainz vorausgesetzt, immer noch eine um bis dato 27 Treffer bessere Tordifferenz. Aber die Sachsen würden auf Platz vier abrutschen, sollte Gladbach gleichzeitig gegen Hertha Berlin gewinnen.

Mehr zum Thema

RB Leipzig

Verletzungssorgen bei RB Leipzig vor dem Saisonfinale: Sabitzer fällt aus, Forsberg und Schick sind fraglich

Platz drei, so Nagelsmann, sei aber verpflichtend. Zum einen: des Geldes wegen. In der Bundesliga werden die Einnahmen aus der Vermarktung der Bewegtbildrechte über den Tabellenplatz verteilt. Für Platz drei gibt es 65 Millionen Euro, für Rang vier 63 Mio. Euro (Quelle: statista.com) "Für Platz drei gibt es anderes Geld", sagte der Trainer.

Das zweite Motiv sollte der Tabellenplatz generell sein. Drittstärkste Kraft zu sein in der Liga, so Nagelsmann, "da gehören wir hin. Demnach sollten wir den Platz ergattern." Der 32-Jährige fordert sein Personal deshalb dazu auf, diesen "Antrieb auch selber zu haben. Das ist unsere Pflicht!"

Ein Selbstläufer wird ein Sieg im bayerischen Schwabenland aber nicht. Was dafür spricht: RB ist Dritter, der FCA ist 15.. Was noch? RB hat alle Auswärtsspiele nach dem Re-Start gewonnen. Irgendwas dagegen? Ja. Der FCA ist Leipzigs Ekelgegner. Mit den Augsburgern verbindet die Leipziger eine giftige Liaison. RB hat in der Fuggerstadt zudem noch kein Ligaspiel gewinnen können (zwei Remis, eine Niederlage). Der einzige Sieg, ein 2:1 nach Verlängerung, fand im DFB-Pokal vorige Saison statt.