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RB LeipzigForsberg-Berater: „Emil ist mein nächstes Projekt“

17.06.2017, 12:09

Keine Ruhe in der Causa Emil Forsberg. Wie die Bild-Zeitung berichtet, ist der Berater des Schweden, Hasan Cetinkaya, gerade in allerbester Transferlaune, nachdem er seinen Klienten Nilsson Lindelöf für 35 Millionen Euro bei Manchester United untergebracht hat. Cetinkaya, der vornehmlich schwedische Profis betreut und in der Vergangenheit eher bescheidene Deals abschloss, hat offenbar Geschmack an den großen Dingern gefunden. Jetzt will er auch das mit Forsbergs Abgang bei RB Leipzig drehen: Und sagte: „Emil ist mein nächstes Projekt!“Das kann er natürlich. So läuft das Geschäft. Aber für RB wird die Angelegenheit immer kniffliger. Nicht nur hat Forsberg in den vergangenen Tagen sein Image derart stark ramponiert, dass ein Großteil der Fanszene den 25 Jahre alten Schweden bereits in die Kategorien „Abzocker“ und „Legionär“ geschoben haben. Von dort wieder herauszufinden, wird schwer werden für den Bundesliga-Topscorer. Fans vergessen nicht. Zudem gerät aber auch Sportdirektor Ralf Rangnick immer mehr in die Bredouille.

Rangnick sitzt in der Julian-Draxler-Falle

Bleibt er bei seinem Transfer-Nein, könnte Forsberg die Laune vergehen, schlechte Spiele wären die Folge. Gibt er nach, sendet er ein fatales Signal an Spieler wie Naby Keita, Timo Werner, Marcel Sabitzer. Also ist das auch keine Option. Oder aber, er dealt mit Forsberg aus, ihn im kommenden Jahr abzugeben, was das Problem mit der Signalwirkung dann aber nur um ein Jahr verschiebt.

Vetrackt also das Ganze. Wie so etwas ausgehen kann, hat im Winter der Fall Julian Draxler gezeigt. Der Nationalspieler war beim VfL Wolfsburg angestellt, hatte auf den nach einem Jahr aber keine Lust mehr. Vorigen Sommer ging das dann plötzlich mit den Wechselabsichtserklärungen los. Draxler und sein Berater gaben keine Ruhe. Der Klub blieb trotzdem hart, Draxler ließ sich daraufhin demonstrativ gehen, im Winter war er weg (PSG). Da allerdings hatte die Draxler-Causa bereits Großteile des Kaders infiziert. Bis zur Relegation kämpfte RB-Leipzigs Tabellenrang-Vorgänger des Vorjahres (Vizemeister, Champions League) um den Klassenerhalt.