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RB LeipzigGelb-Verwirrung um Konaté – Rangnick ärgert Elfmeterpfiff

02.03.2019, 19:40

Als Ibrahima Konaté beim 1:0-Auswärtssieg von RB Leipzig beim 1. FC Nürnberg die zweite Gelbe Karte sah, rechneten viele im Stadion mit dem Platzverweis des Leipziger Innenverteidigers (58.). Doch Schiedsrichter Daniel Schlager ließ den roten Karton stecken und Konaté machte auch keine Anstalten, das Spielfeld zu verlassen.

Grund: Die vermeintliche erste Gelbe Karte gegen den Franzosen nach Foul an Tim Leibold hatte Referee Schlager nach der Elfmeterentscheidung gegen RB zurückgenommen (8.). Zunächst hatte der Schiedsrichter Konaté wegen taktischen Fouls Gelb gezeigt und auf Freistoß entschieden.

„Schieber, Schieber“- und „Bullenschweine”-Sprechchöre im Stadion

Als der Unparteiische nach Rücksprache mit dem Video-Assistenten doch Strafstoß gab, nahm er die Gelbe Karte zurück. Regeltechnisch korrekt. „Es sollte keine Doppelbestrafung geben”, erklärte Nürnbergs Pressesprecher. Der Schiedsrichter kommunizierte das direkt nach der Zurücknahme der Karte an die Kapitäne ebenso wie über den vierten Offiziellen den Trainern. Nur die 34.000 Zuschauer im Stadion wussten nichts davon.

Als dann der Stadionsprecher nach der zweiten Verwarnung aufklären wollte und falsch erklärte, dass die erste Gelbe Karte erst in der Halbzeit zurückgenommen worden sei, gab es gellende Pfiffe und Unruhe im Stadion. Die Fans riefen: „Schieber” und „Bullenschweine”. Verständlicher Unmut angesichts der schlechten Kommunikation gegenüber den Fans. Da braucht es in Zukunft transparentere Formen, das den Anhängern mitzuteilen.

Rangnick: „Dann wird der Videoschiedsrichter zum Problem”

RB Leipzigs Trainer Ralf Rangnick ärgerte sich mehr darüber, dass der Referee seine Entscheidung überhaupt änderte und Elfmeter gab. „Das war alles, bloß kein Elfmeter. Wenn überhaupt, war es Foul an Konaté”, sagte Rangnick. „Wenn der Videoassistent heute dem Schiedsrichter aufs Ohr ruft, dass die Situation innerhalb des Strafraums war und ihm gleichzeitig nicht sagt, dass er sich die Szene noch einmal anschauen soll, dann wird der Videoschiedsrichter zum Problem”, schimpfte Rangnick. „Ich möchte nicht wissen, wie ich mich fühlen würde, wenn der Elfmeter drin gewesen wäre.” FCN-Spielführer Hanno Behrens hatte den Strafstoß an die Latte gehämmert.