RB LeipzigKevin Kampl: "Es ist unangenehm, ständig Tabletten zu nehmen."
Schon vor der Länderspielpause konnte Kevin Kampl nach Problemen mit dem Sprunggelenk wieder für RB Leipzig auflaufen. Bei zwei Spielen wurde er eingewechselt. Im Spiel bei Hertha BSC sorgte er mit dem Treffer zum 3:1 für eine Art Vorentscheidung.
Kevin Kampl ist noch nicht bei 100%
Komplett genesen sieht sich Kevin Kampl im Interview mit Sky allerdings noch nicht. "Der Fuß ist besser geworden, aber es ist noch nicht perfekt. Ich bin noch nicht ganz bei 100%." Man habe mit konservativen Methoden alles versucht, die Probleme mit "einem ganz kleinen Knochen, der in die Sehnen sticht", zu lösen. Schmerzmittel, Spritzen und eine Therapie in der Schweiz gehörten dazu.
"Es ist unangenehm, ständig Tabletten zu nehmen", gesteht Kevin Kampl nach vielen Wochen mit Schmerzen im Sprunggelenk. "Das gibt einem ein ungutes Gefühl, weil man es immer im Kopf hat. Auch im Training denkt man immer, dass der Schmerz hoffentlich nicht wieder kommt. Da ist man dann ein bisschen verklemmt und geht nicht in jede Aktion wie man es normalerweise macht."
Kevin Kampl arbeitet bei RB Leipzig gern mit Julian Nagelsmann
Mit Julian Nagelsmann sei er in dieser Zeit "ständig im Kontakt" gewesen und habe sich keine Sorgen gemacht, dass der Trainer das Vertrauen in seinen Mittelfeldmann verliert. "Er ist ein angenehmer Typ", meint Kampl über Nagelsmann. "Er hat neue Elemente reingebracht, ohne die Spielphilosophie komplett zu verändern. Mir macht es Spaß, mit ihm zu arbeiten." Der Trainer passe mit seinem Erfolgshunger gut zur jungen Mannschaft und zum Verein.
Das nächste Team, das den Erfolgshunger von RB Leipzig zu spüren bekommen soll, ist der 1. FC Köln. Trotz neuem Trainer wird es für den Aufsteiger "am Wochenende hoffentlich noch nicht reichen" mit einem Sieg. "Wir wollen unseren Lauf fortsetzen", ist Kevin Kampl optimistisch. Mittel- und langfristig habe Köln mit Markus Gisdol allerdings "sicher eine sehr gute Lösung gefunden".
Mit einem Sieg wäre RB Leipzig in der Bundesliga weiter ganz vorn mit dabei. "Sehr eng beieinander" ist die Spitze der Liga im Moment. "Ich glabue nicht, dass sich eine Mannschaft extrem absetzen wird", denkt Kevin Kampl nicht, das sich an der Situation etwas ändert. Mehrere Teams könnten um den Meistertitel mitspielen. "Für die Zuschauer ist es schön, wenn man mal ein sehr enges Rennen hat."