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RB LeipzigProfis von RB Leipzig im Fokus: Nagelsmann versichert, dass es keinen Ausverkauf geben wird

Von Martin Henkel 13.03.2020, 17:00
Wer geht als Erstes? Mukiele, Sabitzer, Werner (v.l.n.r.), Nukunku (dahinter).
Wer geht als Erstes? Mukiele, Sabitzer, Werner (v.l.n.r.), Nukunku (dahinter). Imago/Picture Point LE

Es wird auch eine Zeit nach der Epidemie und dem Corona-Virus geben. Für RB Leipzig wird diese Zeit bedeuten, sich auf den Sommertransfermarkt und den möglichen Abgang von Spielern vorzubereiten, die nicht zuletzt durch die Auftritte in der Champions League andernorts Begehrlichkeiten geweckt haben.

Sabitzer quien?

Einer dieser Spieler soll Marcel Sabitzer sein, den angeblich Barcelonas Sportdirektor Ramón Planes am Mittwoch in Leipzig beobachtet haben soll. Das jedenfalls behauptete der Sportbuzzer, der aus der Sichtung des Katalanen das angebliche Interesse an dem Österreicher herausgefiltert hat. Wie auch immer. Fakt ist, Planes ist nicht Sportdirektor, sondern Asssistent von Barcelonas Sportdirektor Eric Abidal. Und von einem Barca-Interesse an Sabitzer weiß man in Spanien nichts. Nicht einmal als Gerücht.

Seis's drum, vermeintlich sind auch die üblichen Verdächtigen plötzlich an Sabitzer dran. Die Tottenham Hotspurs selbst, die Sabitzer mit seinen zwei Toren beim 3:0 aus dem Achtelfinale geschossen hat, der AC Milan und Arsenal London. RB-Coach Julian Nagelsmann sagte dazu am Freitag: „Das ist der Fluch der guten Tat und dem geschuldet, dass wir ein noch junger Verein sind, der junge Spieler hat und entickelt. Für die ist RB nicht das Ende der Fahnenstange, sondern oft ein Zwischenschritt."

Man rechnet beim Tabellendritten deshalb mit Abgängen im Sommer. Auf der Kandidatenliste stehen neben Sabitzer, Lukas Klostermann, Timo Werner und Dayot Upamecano. Zudem gehen Stand jetzt Patrik Schick (AS Rom) und Angelino (Manchester City) zu ihren Vereinen zurück. Sie sind nur geliehen.

„Wir werden neue Spieler im Sommer holen und es werden uns ein paar Spieler verlassen, das ist nunmal so in der Branche und ganz normal", sagte Nagelsmann, der erklärte, dass dies auch so gewollt ist. "Diesen Weg schlägt der Verein ja bewußt ein. Man hat im Scouting eine gewisse Target-Liste, entwicklungsfähige Spieler zu holen. Damit kaufst du automatisch das Risiko mit ein, dass Spieler dich verlassen, wenn der nächstgrößere Step sinnvoll ist oder eben ein Verein wie der FC Barcelona kommt."

Wir sind sportlich nicht ganz uninteressant"

RB-Coach Julian Nagelsmann

Das hieße aber nicht, so der 32-Jährige, dass dies einen Umbruch im Team bedeuten werde. "Den wird es nicht geben", versicherte er, "weil wir viele Spieler vertraglich sehr lang gebunden haben und auch nicht jeder mit einer Ausstiegsklausel machen kann, was er will. Wir haben zudem einen gewissen Reiz, den wir reinbringen können. Der Weg, den wir in dieser Saison eingeschlagen haben, ist noch lange nicht zu Ende, wovon jeder Spieler profitiert, das kommt auch dazu. Wir sind sportlich nicht ganz uninteressant."

Aus diesem Grund konnte sich RB zuletzt Talente wie den Spanier Dani Olmo an Land ziehen, an dem sich exemplarisch aber ganz gut darstellen lässt, was es für die kommende Saison bedeuten könnte, wenn Spieler wie Werner oder Sabitzer den Verein verlassen. "Du holst einen Spieler für fünf Millionen, verkaufst ihn für 45 Millionen, kannst das Geld aber nicht eins zu eins in einen adäquaten Spieler investieren. Also holst du einen Entwicklungsspieler und die Leistung wird erstmal ein bisschen schwächer. Dann braucht es Zeit, sich wieder zu entwickeln." (RBlive/mhe)