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RB LeipzigRangnick lobt: „Von Woche zu Woche besser” – Herrlich ärgerlich: „Drei Tore nach Einwürfen”

Von (RBlive/dpa) 11.11.2018, 20:14
RB Leipzig ist derzeit eine einzige Jubeltraube
RB Leipzig ist derzeit eine einzige Jubeltraube imago/Eibner

Schon wieder ein 3:0: Wie bereits vergangene Woche in Berlin bezwang RB Leipzig auch Bayer 04 Leverkusen in dieser Höhe. Trainer Ralf Rangnick sah noch einmal eine Weiterentwicklung im Vergleich zur Vorwoche. Sein Kollege Heiko Herrlich muss nun gar den Absturz in die Abstiegsränge fürchten. Aus dem Stadion berichtet Ullrich Kroemer.

Ralf Rangnick: „Zehn bis 20 Prozent draufgepackt”

Nach dem kräftezehrenden 1:2 in Glasgow und der langen Rückreise lobte Rangnick: „Die Mannschaft hat dort weitergemacht, wo sie im letzten Bundesligaspiel aufgehört hat. Wir haben heute nochmal zehn bis 20 Prozent draufgepackt”, so der Trainer. „Wenn man dann noch bedenkt, dass wir in der Nacht von Donnerstag auf Freitag um halb vier gelandet sind, wohl keiner vor um fünf im Bett war, ist die Leistung, die die Jungs abgeliefert haben, umso höher zu bewerten. Das war allein physisch schon klasse, ein richtig guter Auftritt.”

Heiko Herrlich: „Schlechter Spielaufbau, keine Struktur”

Sein Gegenüber Heiko Herrlich versuchte erst gar nicht, die Leistung seiner Mannschaft schön zu reden, sondern sagte selbstkritisch. „Es war eine verdiente Niederlage. Wir hatten einen schlechten Spielaufbau, keine Struktur im Spiel nach vorn. Wir sind oft zu spät gekommen. Wir haben keine Torgefahr entwickelt.”

Besonders ärgerte Herrlich: „Alle drei Tore resultierten aus Einwürfen. Das zweite Tor war auch noch ein Einwurfmuster, das wir selbst immer versuchen zu spielen. Das ist umso ärgerlicher, weil wir wussten, das sie das vorhaben.”

Diego Demme: „Stolz, wie wir uns entwickelt haben”

Diego Demme freute vor allem die im Gegensatz zu Glasgow wieder verbesserte Defensivleistung. „Wie wir heute verteidigt haben, muss man erstmal ein Tor gegen uns schießen – und dann hält Pete auch noch überragend.” Gulacsi hatte bei Leverkusens einziger Großchance einen Freistoß von Leon Bailey mit einer Glanzparade geklärt (76.) „Ich glaube, wir können stolz darauf sein, wie wir uns in den letzten Wochen entwickelt haben. Wir sind froh, dass wir Dritter und gut da stehen”, sagte Demme.

Auch der Ex-Leverkusener Kevin Kampl, der erneut klug Regie führte, betonte: „Wir haben es total abgeklärt gemacht. Wir haben super mit dem Ball gespielt, wir haben wieder super verteidigt. Wir können stolz sein auf unsere Leistung.”

Kevin Volland: „Jeder für sich”

Bayer-Stürmer Kevin Volland bekannte, dass sein Team „heute sehr, sehr wenige Aktionen nach vorne” hatte. „Es hatte heut keine Struktur, wie wir gespielt haben. Jeder für sich. Es war unterm Strich gar nix. Es war heut kein Spieler von uns auf dem Platz, der das Gefühl hatte, dass er vom Nebenmmann Hilfe bekommt. Ich glaube, dass wir von unseren Zielen in der Bundesliga meilenweit entfernt sind.”

Rangnick: „Spielen noch nicht am Ende der Fahnenstange”

So musste Herrlich angeschlagen bekennen: „Jetzt sind wir unter Zugzwang, sonst rutschen wir noch unten rein.” Rangnick hingegen sieht sein Team „von Woche zu Woche besser”. Und mit Blick auf die Leistungsfähigkeit des Teams sagte er: „Wir spielen noch nicht am absoluten Ende der Fahnenstange.”