RB LeipzigYvon Mvogo: Neustart des Torwartduells nach Rangnick-Gespräch
Yvon Mvogo geht mit RB Leipzig in seine zweite Sommervorbereitung. Im Interview mit der Leipziger Volkszeitung erklärt er, was er für die neue Spielzeit erwartet.
Harmonischer Konkurrenzkampf mit Péter Gulácsi
Am Tag sechs des Trainingslagers in Seefeld sieht man ihn gemeinsam mit Stammkeeper Péer Gulácsi, ohne Torwarttrainer. Denn der ist mit dem Team nach Schweden gereist, zur Europa-League-Quali, wo Marius Müller oder sogar Julian Krahl halten dürfen. Gewohnt ist das Bild geworden, den Schweizer als Ersatzkeeper zu sehen. Das hatte er sich anders vorgestellt, als die Nummer eins der Young Boys Bern vor einem Jahr zu RB kam.
Bei der WM in Russland erstmals ein Platz auf der Bank
Obwohl es für ihn ein weiterer Schritt war, saß er eben auch bei der WM in Russland stets auf der Bank. „Wenn man Spiele von der Bank aus sieht, träumt man natürlich von einem Einsatz“, so Mvogo. Und zu mehr Spielzeiten würde er gerne auch bei RB kommen, liebäugelte nach einem eher frustrierenden Jahr offen mit einem Wechsel. „Ich bin gekommen um zu spielen, aber der Ex-Coach hatte sich für Pete entschieden.“ Mit Hasenhüttl gab es wenig Gespräche und die Saison wurde zur schwierigsten seiner Karriere.
Mvogo greift nach Absprache mit Rangnick an
Aber jetzt beginne eine neue und er habe mit Ralf Rangnick vorab über seine Situation gesprochen, verrät Mvogo. Zwar habe Gulácsi einen kleinen Vorsprung, aber der neue Trainer sei von ihm überzeugt. Der genaue Inhalt der Absprache? Geheim! Aber er bleibt definitiv bei RB und hat keine Lust auf erneute „Ferien auf der Bank“. Seine Chancen schätzt er auf „eher 50 zu 50“.
Zweite Rolle als Dolmetscher im Team
Dabei ist seine Rolle auch abseits des Rasens gar keine unwichtige. Mvogo ist eines der Sprachtalente im Team, kann sich auf fünf Sprachen unterhalten und hat daher keine Kommunikationsprobleme. „Mit Pete spreche ich manchmal auch Englisch. Mit Matheus und Celo spreche ich gerne Spanisch, um mich zu verbessern. Aber bald sprechen wir alle Deutsch“, so der Keeper. Vielleicht darf er das dann auch zwischen den Pfosten tun.