Madrid zu stark U19 scheidet bei Real aus der Youth League aus
Für die Junioren von RB Leipzig ist im Achtelfinale der Nachwuchs-Champions-League Schluss. Real Madrid erwies sich im K.o.-Spiel in der spanischen Hauptstadt als zu souverän und clever. RB fährt erhobenen Hauptes nach Hause und hat schon Ziele für die neue Saison.
Madrid/Leipzig/dpa/ukr – Die U19 von RB Leipzig hat in der Youth League ihr erstes Achtelfinale in der noch jungen Klubgeschichte verloren und ist ausgeschieden. Bei Real Madrid unterlag das Team von Ex-Profi Sebastian Heidinger am Mittwochabend mit 0:2 (0:1). Gonzalo (24. Minute) brachte die Spanier bei heftigem Wind im Estadio Alfredo Di Stefano in Führung, ehe Cristian Perea (81.) für die Entscheidung sorgte.
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„Brutale Enttäuschung, aber auch Stolz”
„Am Ende ist es eine brutale Enttäuschung, aber auch Stolz auf die Jungs, was sie in den letzten Monaten geleistet haben. Auch heute in der zweiten Halbzeit. Am Anfang waren wir bisschen zaghaft, hatten bisschen viel Respekt. Aber die zweite Hälfte war sensationell, kein Vorwurf an die Jungs. Das war ein toller Kampf”, sagte Coach Heidinger direkt nach Abpfiff. „Wir wollen wieder angreifen.”
Ohne U17-Weltmeister Winners Osawe (Daumen-Operation), Tim Köhler (Gelbsperre), Din Klapija (muskuläre Probleme) und Jonathan Norbye (Infekt) kamen die Leipziger nur schwer ins Spiel, auch weil Real deutliche Spielvorteile im Mittelfeld hatte. Die Königlichen aus der Jugendakademie „La Cantera” nutzten gleich die erste Großchance. Gonzalo (24.) war nach einem starken Steilpass von Cesar Palacios frei durch und konnte aus 16 Metern überlegt einschießen. RB-Keeper Timo Schlieck, beim Sieg in der Zwischenrunde beim dänischen Fußball-Meister FC Midtjylland noch der Held im Elfmeterschießen, war machtlos.
Chancen zum Ausgleich für RB
Leipzigs Aris Bayindir (36.) hatte mit einem Distanzschuss aus 17 Meter die Chance zum Ausgleich, der Ball ging aber knapp daneben. Auch nach dem Wechsel hatte RB gute Chancen, auch wenn die Gastgeber spielbestimmend waren. Nuha Jatta (64.) scheiterte nach einer perfekten Flanke auf den zweiten Pfosten aus Nahdistanz an Real-Torhüter Ferran Quetglas. Auf der Gegenseite rettete Schlieck (76.) gegen den frei stehenden Iker Bravo. Nach einem Eckball sorgte Perea (81.) mit einem Volleyschuss aus 16 Metern, der per Innenpfosten ins Netz ging, für die Entscheidung.
Sieger Real trifft nun im Viertelfinale am 12./13. März auf den AC Mailand, der gegen den SC Braga gewann. Die Spiele der K.o.-Phase werden in nur einer Begegnung entschieden. Halbfinale und Endspiel werden in einem Finalturnier vom 19. bis 22. April im Colovray-Stadion in Nyon ausgetragen.
Heidinger: „Waren nicht so viel schlechter”
„Die Jungs können hier unheimlich viel mitnehmen”, erklärte Heidinger. „Das habe ich ihnen gerade nochmal in der Kabine gesagt: Auch wenn das heute hier richtig schwer ist, daran kann man wachsen. Wir waren heute nicht soviel schlechter, wie es das Ergebnis aussagt. Wir wollen das Gefühl mitnehmen und nächstes Jahr mindestens wieder im Achtelfinale landen.”